RTX 4000: Nvidia will mit Riesen-Grafikkarte und gigantischer Performance punkten, AMD stichelt

Groß, größer, Nvidia: Neue Leaks zeigen, dass Nvidia die GPU-Krone in diesem Jahr wohl über reine Performance gewinnen möchte. AMD macht deutlich, dass sie davon wenig halten.

Setzt sich Nvidia mit der RTX 4000 in diesem Jahr die GPU-Krone auf? Setzt sich Nvidia mit der RTX 4000 in diesem Jahr die GPU-Krone auf?

Der Countdown bis zur offiziellen Vorstellung der nächsten Grafikkarten-Generation von Nvidia läuft. Am 20. September, also bereits in weniger als einer Woche, will man die ersten Karten aus dem Lineup von RTX 4000 zeigen.

So kurz vor dem Start legt sich die Gerüchteküche noch einmal so richtig ins Zeug. In den letzten Tagen sind gleich mehrere Leaks erschienen, die die finalen Modelle und ihre Specs benennen sollen. Außerdem wurde ein Bild einer Custom-RTX-4090 von Lenovo geteilt, die durch ihr großes Design auffällt.

Konkurrent AMD hat es sich nicht nehmen lassen, auf diese Leaks einzugehen. In einem Tweet meldet sich ein hochrangiger Mitarbeiter zu Wort - und zeigt, dass AMD sich im Kampf um die GPU-Krone offenbar in der stärkeren Position sieht.

Leaker enthüllt die finalen Specs - Meine Arbeit ist beendet

Losgehen soll es mit kopite7kimi. Der für seine gute Trefferquote bezüglich Nvidia bekannte Leaker hat auf Twitter eine finale Zusammenstellung der erwarteten Specs für die ersten drei RTX-4000-Modelle veröffentlicht: Die RTX 4090, die RTX 4080 (16 GB) und die offenbar kurzfristig umbenannte RTX 4080 (12 GB), die bisher unter dem Namen RTX 4070 lief.

  • RTX 4090: Das große Flaggschiff soll auf die neue Top-GPU AD102-300 mit 16.384 CUDA-Kernen und bis zu 2520 MHz Taktrate setzen. Dazu kommen 24 GB GDDR6X-Speicher mit einer Übertragungsrate von 21 GB/s. Es bleibt bei der Standard-Leistungsaufnahme von 450 Watt, allerdings sollen bei maximalen Aufnahmeeinstellungen über das BIOS bis zu 660 Watt möglich sein.
  • RTX 4080 16 GB: Direkt darunter reiht sich die größere RTX-4080-Variante ein. Bei ihr kommt als GPU die etwas kleinere AD103-300 mit 9728 CUDA-Kernen und einer Taktrate von 2505 MHz zum Einsatz. Verbaut werden zudem, wie es der Name bereits verrät, 16 GB GDDR6X-Speicher mit bis zu 23 GB/s Übertragungsrate. Auch hier kann die Standard-Leistungsaufnahme von 340 Watt per BIOS angehoben werden - auf bis zu 516 Watt.
  • RTX 4080 12 GB: Der Neuzugang im Lineup ist eigentlich gar keiner. Bisher lief die RTX 4080 12 GB in Leaks unter dem Namen RTX 4070 (Ti). Die Unterschiede zum besseren Schwestermodell fallen größer aus, als es der neue Name verraten möchte: Zum Einsatz kommt eine AD104-400 mit 7680 CUDA-Kernen und 2610 MHz Taktrate. Dazu gesellen sich 12 GB GDDR6X-Speicher mit bis zu 21 GB/s. Die Leistungsaufnahme kann von 285 Watt in den Werkseinstellungen auf bis zu 366 Watt angehoben werden.
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Gerade die beiden teureren Modelle dürften also mit ihrer starken Performance von sich reden machen. Gleichzeitig fallen beide aber auch durch ihre sehr hohe Leistungsaufnahme auf, sodass viele Spieler zum Release auch gleich ein neues Netzteil benötigen dürften.

Quad-Slot-Grafikkarte von Lenovo

Weiter gehen die Leaks mit einer Custom-RTX-4090 aus einer etwas unüblichen Richtung. Das Modell stammt vom Hersteller Lenovo, der sonst nicht für sein Grafikkarten-Lineup bekannt ist.

Aber nicht nur der Hersteller sorgt für Aufmerksamkeit. Auch die Größe der RTX 4090 fällt ins Auge. Bei dem Modell handelt es sich um eine Quad-Slot-Karte mit drei Lüftern. Die Karte belegt also gleich vier PCIe-Plätze des Mainboards.

Zwar wurden bereits im April auch erste RTX-3090-Ti-Modelle mit Quad-Slot-Design vorgestellt. Trotzdem fällt die RTX 4090 damit unter die breitesten Grafikkarten, die sich aktuell auf dem Desktop-Markt finden lassen.

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AMD antwortet - und sieht sich offenbar vorne

Die Antwort auf die beiden Leaks kommt von Konkurrent AMD. Deren Senior Director of Gaming Marketing, Sasa Marinkovic, äußert sich auf Twitter recht eindeutig, auch wenn er das Ziel der Kritik nicht eindeutig benennt: Größer bedeutet nicht automatisch besser.

Die Vermutung liegt aber nahe, dass er damit auf die Specs und wahrscheinlich auch die Größe der neuen RTX-4000-Modelle eingeht. Damit impliziert man klar, dass man mit Radeon RX 7000 nicht nur kleiner beziehungsweise sparsamer als Nvidia sein wird, sondern auch bei der Leistung mindestens gleichziehen kann.

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AMD könnte sich so gerade für Spieler mit kleineren Rechnern oder Budgets als die bessere Alternative platzieren. Bereits vor einiger Zeit ließ man zudem verlauten, dass man mit den neuen RDNA3-GPUs 50 Prozent mehr Leistung pro Watt anstrebt als noch mit RDNA2.

Endgültig wird sich der diesjährige GPU-König erst zeigen, wenn beide Hersteller ihre Modelle auch tatsächlich auf den Markt gebracht haben. Die hohen Specs bei Nvidia und das gleichzeitige selbstbewusste Auftreten von AMD deuten aber auf ein spannendes Duell zum Jahresende hin, von dem Spieler nur profitieren können.

Dass auch Nvidia budgetorientiertere Spieler nicht völlig aus den Augen verliert, zeigt übrigens unser folgender Artikel. Demnach hat der Hersteller auch im Low- und Midend-Bereich kommenden Monat noch einmal neue Modelle in der Tasche - auch wenn es sich dabei nicht um RTX 4000 handelt.

Findet ihr Nvidias Ansatz gut, die Performance mit mehr Leistungsaufnahme in neue Höhen zu bringen. Oder haltet ihr es mit AMD und wünscht euch vor allem mehr FPS pro Watt? Wen seht ihr aktuell im Rennen um die GPU-Krone vorne? Schreibt es uns in die Kommentare!

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