Zwei, drei oder vier Stunden: Downloads von Spielen dauern je nach Internetleitung und Spiel mehrere Stunden. So kommt es vor, dass man sich am Abend spontan ein Game im Sale kauft und es nicht mal mehr am selben Abend spielen kann. Das frustriert.
Doch AMD hat jetzt eine Technologie vorgestellt, die gegen enorme Downloads vorgehen soll.
Weniger GB beim Spiele-Download
Im Detail: AMD hat auf der Social-Media-Plattform X ihre eigene »Neural Texture Block Compression« angekündigt, die auf dem Eurographics Symposium on Rendering 2024 (EGSR) vom 03. bis 05. Juli in London genauer vorgestellt werden soll.
Wie funktioniert die Technologie? AMD möchte eure Downloads verringern, indem Texturen automatisch komprimiert werden, wenn ihr ein Spiel herunterladet. Und wie sollte es anders sein: Natürlich wird das durch ein neuronales Netzwerk ermöglicht, im Volksmund auch KI genannt.
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Besonders interessant: Diese Methode soll ohne Änderungen an der Runtime möglich sein. Das hat mehrere Implikationen:
- Einfachere Integration: Spieleentwickler müssen keine Änderungen an der Art und Weise vornehmen, wie das Spiel zur Laufzeit Texturen verarbeitet oder darstellt. Die Kompression erfolgt vor der Ausführung des Spiels, so dass die normale Spielausführung nicht beeinträchtigt wird.
- Kompatibilität: Die Technologie kann auf bestehende Spiele angewendet werden, ohne dass der Quellcode des Spiels geändert werden muss. Das erleichtert die Einführung der Technologie für eine breite Palette von Spielen.
- Leistung: Die Kompression der Texturen reduziert die Größe der benötigten Daten, was weniger Speicherplatz und möglicherweise auch weniger VRAM benötigt. Trotzdem bleibt die Laufzeitleistung des Spiels gleich, was bedeutet, dass Spieler keine Verschlechterung der Bildqualität oder der Performance erleben dürften.
Übrigens: AMD hat dieses Jahr auf Ankündigungen von Grafikkarten verzichtet, doch wie geht es weiter? Das weiß Kollege Alex:
Wann AMD ihre Neural Texture Block Compression veröffentlicht, hat das Unternehmen nicht angekündigt. Genaue Informationen soll es erst beim Vortrag auf dem EGSR geben.
Bis dahin müssen wir wohl noch die vollen 150 bis 300 Gigabyte herunterladen, die manche Spiele von unseren SSDs verlangen.
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