Nebula Mars 3 im Test: Der Beamer ist fast perfekt für unterwegs, doch es gibt Probleme, die ihr kennen müsst

Seit neun Monaten nutze ich den portablen Beamer Nebula Mars 3. Der Test dazu klärt, für wen sich der Kauf wirklich lohnt.

Seit Monaten begleitet mich der Nebula Mars 3 im Alltag und an eine Sache habe ich anfangs absolut nicht gedacht. Seit Monaten begleitet mich der Nebula Mars 3 im Alltag und an eine Sache habe ich anfangs absolut nicht gedacht.

Vor vielen Jahren habe ich einen Mini-Beamer in der Größe einer Cola-Dose auf Kickstarter entdeckt und sofort unterstützt: den Nebula Capsule. Später hat er mich auf vielen Ausflügen begleitet und sorgte immer wieder für große Augen. 

Mittlerweile gibt es von der Anker-Tochter Nebula nicht nur weitere Generationen des kleinen Zylinders, sondern auch größere und leistungsstärkere Geräte wie den Nebula Mars 3 aus diesem Test.

Ich nutze ihn jetzt schon seit Oktober 2023 sowohl Zuhause, im Garten als auch unterwegs - der Akkubetrieb macht es unkompliziert möglich. Dabei gab es sowohl kleine anfängliche Schwierigkeiten als auch einige Aha-Momente.

Im folgenden Artikel verrate ich euch, wie gut der kompakte Beamer wirklich ist, ob sich der Kauf lohnt und was ihr unbedingt beachten solltet.

Transparenzhinweis: Anker hat mir den Nebula Mars 3 für den Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf den Artikelinhalt und bekam keine Einsicht vor Erscheinen des Tests. Es bestand keine Verpflichtung zu einem Testbericht.

Nebula Mars 3
Nebula Mars 3
Beamer sind längst nicht mehr nur an eine Steckdose gebunden. Der Nebula Mars 3 verfügt über einen integrierten Akku, mit dem ihr sogar sehr lange Filme wie „Killers of the Flower Moon“ problemlos schauen könnt.

Durch Android TV 11 lassen sich zudem viele Apps installieren und auch Chromecast steht zur Verfügung, um Inhalte unkompliziert zu streamen.

Mit seiner Full-HD-Auflösung sowie der geringen Helligkeit gehört der Nebula Mars 3 nicht zu den besten Geräten am Markt, macht aber im Gesamtpaket dennoch ein gute Figur.
  • Überall nutzbar
  • Schnelle Einrichtung
  • Android TV 11
  • Autofokus
  • Integrierter Akku für bis zu 5 Stunden Wiedergabe
  • IPX3-Zertifizierung (Schutz vor leichten Regen)
  • Als Bluetooth-Lautsprecher verwendbar
  • Solider Sound (40 Watt)
  • Nur Full-HD-Auflösung
  • Nur 1.000 ANSI-Lumen
  • AirPlay nur über Umwege

Handlich, leicht und überall einsetzbar

Der Nebula Mars 3 ist keineswegs mit dem eingangs erwähnten Capsule-Modell desselben Herstellers zu vergleichen, das nur 500 Gramm wiegt und sogar in die Jackentasche passt.

Zudem hat die kleine Dose nur 100 ANSI-Lumen, eine Auflösung von 480p, einen manuellen Fokus und drauf läuft Android 7.1. 

Das große Modell ist wenig überraschend in allen Belangen deutlich besser, aber dafür weniger handlich (wenn auch noch ausreichend transportabel, um es in einem Rucksack zu verstauen).

Ansonsten verfügt der 4,5 Kilogramm schwere Beamer über einen praktischen Tragegriff, der die Batterieanzeige sowie die Steuerung beherbergt.

Apropos Batterieanzeige: Die Akkulaufzeit von mehr als drei Stunden empfinde ich als überraschend lang. Damit hält der Beamer die meisten Filmabend draußen problemlos durch.

Was ihr wissen solltet in aller Kürze
So habe ich getestet

Den Mars 3 habe ich neun Monate lang regelmäßig zu verschiedenen Anlässen wie Familienfeiern sowie Filmabenden im Wohnzimmer und im Garten verwendet. Dadurch hatte ich viel Zeit, das Gerät auf Herz und Nieren zu prüfen.

Technische Daten
  • Auflösung: 1.920 x 1.080 Pixel
  • Format: 16:9
  • Helligkeit: 1.000 ANSI-Lumen
  • Betriebssystem: Android TV 11
  • Maße: 160 x 260 x 250 mm
  • Gewicht: 4,5 Kilogramm
  • LED-Technologie
  • Autofokus
  • Automatische Trapezkorrektur
  • Projektionsgröße bis 150 Zoll (Abstand 4,22 m)
  • Apps per Google Play Store
  • Chromecast integriert
  • Unterstützt HDR10
Anschlussmöglichkeiten
  • 1x HDMI
  • 1x AUX
  • Je 1x USB-C- und USB-A-Ports (Nur für Powerbank-Funktion)
Lieferumfang
  • Nebula Mars 3
  • Fernbedienung
  • 2x AAA-Batterien
  • Netzteil & Netzkabel
  • Kurzanleitung

Wenn wir schon bei der Optik sind: Alle Kanten sind abgerundet, während an den Seiten große Lochgitter sind.

Diese verbergen die integrierten 40-Watt-Lautsprecher, die Dolby Audio unterstützen. Sie klingen sehr gut in Räumen, aber im Außenbereich verlieren sie etwas an Kraft. 

Die Rückseite ziert ein Lüftungsgitter, das den notwendigen Lüfter versteckt, der selten lauter als 45 Dezibel wird und während eines Films kaum wahrnehmbar ist.

Darüber befinden sich eine LED-Leiste, die als praktisches Licht fungiert und sich in mehreren Stufen anpassen lässt.

Der Nebula Mars 3 verfügt lediglich über einen HDMI-Port. Der Nebula Mars 3 verfügt lediglich über einen HDMI-Port.

Die Anschlüsse des Beamers: Hinter einer Klappe sind ein HDMI-, USB-C, USB-A-Port und ein AUX-Anschluss sowie der Stromanschluss zu finden.

Für die meisten mobilen Anwendungen reichen die Ports daher alle Mal aus. Hinzu kommen auch noch Chromecast sowie AirPlay. Letzteres muss man jedoch mittels einer zusätzlichen App freischalten.

Die Vorderseite ist etwas unspektakulärer. Darauf befindet sich eine Schiebeklappe, die den Projektor sowie eine Kamera verbirgt.

Letztere dient dazu, den Bildbereich zu erkennen und das Bild mittels Trapezkorrektur anzupassen, um es gerade auszurichten. Außerdem hilft die Kamera beim Fokussieren des Bilds.

Neben der Steuerung direkt am Tragegriff liegt auch eine Fernbedienung bei. Neben der Steuerung direkt am Tragegriff liegt auch eine Fernbedienung bei.

Wie gut ist Android TV 11 auf einem mobilen Beamer?

Bevor ich auf die Software eingehe, solltet ihr die Hardware kennen: Betrieben wird der Nebula Mars 3 von einem ARM Cortex-A53 Quad-Core-Prozessor sowie der G52MC1-GPU. Der Arbeitsspeicher beträgt lediglich 2,0 GByte, während weitere 16,0 GByte Speicherplatz bereitstehen. 

Die Daten lassen bereits erahnen, dass es sich nicht um das schnellste System handelt. Allerdings merkt man dies der Software nur selten an. Das Menü lässt sich relativ flüssig verwenden, aber eine fast verzögerungsfreie Steuerung solltet ihr nicht erwartet. 

YouTube und andere Apps können via Google Play installiert werden. YouTube und andere Apps können via Google Play installiert werden.

Softwareseitig läuft auf dem Mars 3 eine Version von Android TV 11, die euch eine Vielzahl an Apps installieren lässt. Auch die großen Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime, Disney+ und Apple TV+ sind an Bord. Es besteht zudem die Möglichkeit, Videoinhalte direkt über die Oberfläche zu kaufen. 

In puncto Einstellungen gibt es nur wenig zu entdecken. Hier könnt ihr etwa an der Helligkeit, Lautstärke sowie anderen Grundeinstellungen schrauben. Aber so viel Tiefe wie bei einem modernen Android-Smartphone solltet ihr nicht erwarten. 

Bei Licht fehlt es deutlich an Details. Bei Licht fehlt es deutlich an Details. Bei Licht fehlt es deutlich an Details. Bei Licht fehlt es deutlich an Details.

Kompromisse auf engstem Raum

An etwas Offensichtliches habe ich anfangs nicht gedacht: Wenn ich den Nebula Mars 3 unterwegs und vor allem mobil verwende, habe ich oft keinen Zugriff auf ein WLAN, um Inhalte zu streamen. Alternativ kann man zwar auf einen eigenen Hotspot zurückgreifen, der frisst jedoch gehörig Daten.

Apps wie Netflix bieten zwar auch die Möglichkeit, Filme und Serien herunterzuladen. Jedoch ist der Speicher sehr schnell gefüllt, da von den 16,0 GByte nur etwa 12,0 GByte zur freien Verfügung bereitstehen.

Daneben gibt es zwei weitere Aspekte, die sich im Laufe des Tests als besonders wichtig herausgestellt haben:

  • Wie verhält es sich mit der Helligkeit?
  • Was benötige ich noch alles?

Die Helligkeit ist mit 1.000 ANSI-Lumen in Ordnung für einen mobilen Beamer in einem so kompakten Format. Auch die Farben sind mehr als okay. Jedoch solltet ihr nicht versuchen, den Mars 3 im Sonnenschein zu verwenden. Ihr werdet nicht allzu viel erkennen.

Mit wenig Zubehör kann man jeden Ort zum Public Viewing verwenden. Mit wenig Zubehör kann man jeden Ort zum Public Viewing verwenden.

An Zubehör braucht es meiner Erfahrung nach nicht viel. Aus eurem Auto könnt ihr schnell ein mobiles Kino machen, wenn ihr die Heckklappe öffnet und daran ein weißes Bettlaken befestigt.

Ein besseres Erlebnis habt ihr mit einer Leinwand, die es in Roll-Up-Varianten gibt, sodass ihr keinen Ständer benötigt. Diese Modelle sind etwas teurer, aber auch sehr portabel.

Aber stimmt die Bildqualität generell?

Reichen euch 1080p?

Bei der Darstellung durch den Beamer ist ein Punkt aus verschiedenen Gründen von zentraler Bedeutung: Der Nebula Mars 3 liefert nur eine Auflösung von 1080p, sprich Full HD.

In Zeiten von 4K mag dies auf den ersten Blick rückschrittlich wirken, aber bei solchen mobilen Lösung gibt es derzeit nur wenige, die mehr Auflösung bieten, und das mit gutem Grund.

Es liegt sowohl an der Akkulaufzeit als auch an der Größe: Eine höhere Auflösung bringt mehr Energiebedarf mit sich und braucht gleichzeitig auch ein besseres (und damit oft größeres) Kühlsystem. Schon jetzt ist die Kühlung hörbar.

Gleichzeitig sollte man nicht vergessen, dass auf den heimischen Fernsehern noch immer viele Inhalte nicht in 4K laufen und auch Streamingdienste wie Netflix dafür extra zur Kasse bitten.

Ich habe festgestellt, dass die geringe Auflösung erst zum Problem wird, wenn man sich der maximalen Größe nähert.

Bis 120 Zoll ist die Bildqualität für einen Film-, Serien- oder Fußball-Abend mehr als ausreichend, wobei die Leinwand oder der Untergrund eine wichtige Rolle spielt, um ein bestmögliches Erlebnis zu gewährleisten.

Für wen lohnt sich der Nebula Mars 3?

Als TV-Ersatz oder als Beamer im Wohnzimmer ist der Nebula Mars 3 niemanden zu empfehlen, aber dennoch gibt es einige Anwendungsszenarien, in denen das Gerät sehr nützlich sein kann.

Der Nebula Mars 3 kann sich für euch eignen, wenn:

  • ihr einen portablen Beamer für den Garten sucht, der mit Akku läuft.
  • ihr viel unterwegs seid, um Präsentationen zu halten.
  • ihr auf eine 4K-Auflösung verzichten könnt.

Jobs bei GS Tech Jobs bei GS Tech

Alternativen zum Nebula Mars 3:

  • Nebula Capsule, wenn ihr vom gleichen Hersteller etwas noch Kompakteres sucht.
  • Samsung The Freestyle mit externem Akku, wenn ihr den Gaming-Hub schätzt und euch 550 Lumen reichen

Andere Hersteller wie XGIMI bieten ähnliche Lösungen an, aber selten sind sie ohne externe Energie einsetzbar – egal, ob sie einen direkten Stromanschluss oder zumindest eine Powerbank benötigen.

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