Nächste Schlappe für Elon Musk: Ein weiteres Riesenprojekt findet sein unrühmliches Ende

Mit dem Hyperloop wollte man einst China mit Europa verbinden

Die Hyperloop-Züge kommen zurück in die Schachtel. (Bild: Hyperloop One) Die Hyperloop-Züge kommen zurück in die Schachtel. (Bild: Hyperloop One)

Noch im Februar dieses Jahres fragten wir uns: Was ist eigentlich aus Elon Musks Hyperloop geworden? Die Antwort folgt kurz vor Weihnachten.

Traum vom Superzug ist ausgeträumt; Hyperloop One stellt seinen Betrieb Ende des Jahres ein. Das berichtet Bloomberg.

Das Unternehmen verkauft seine Vermögenswerte, schließt die Büros und entlässt seine Mitarbeiter bis Ende 2023. Dann geht das gesamte geistige Eigentum an den Hauptaktionär, den großen Hafenbetreiber DP World in Dubai, über.

Was konnte es dazu kommen?

Hyperloop One versprach, dass wir bald mit der Geschwindigkeit eines Flugzeugs durch Röhren befördert werden. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass alle Versprechen nicht erfüllt wurden.

2013 veröffentlichte Elon Musk ein Dokument darüber, wie man Züge in fast luftlosen Röhren mit Hochgeschwindigkeit fahren lassen könnte. 

Konzeptzeichnung von Elon Musk zu den Hyperloop-Zügen. (Bild: Hyperloop One) Konzeptzeichnung von Elon Musk zu den Hyperloop-Zügen. (Bild: Hyperloop One)

Damals schlug Musk vor, dass eine Fahrt von Los Angeles nach San Francisco – immerhin eine Strecke von über 600 Kilometer – in nur 30 Minuten machbar wäre. Ingenieure und Investoren waren sofort an Bord.

Daraus entstand dann die Firma, die sich um den Bau der Züge und Tunnel kümmern sollte.

2017 stieg ein großer Investor ein: Virgin. Das Unternehmen ist mit einer Finanzierung in Höhe von mehreren Millionen Dollar und einer kühnen Vision von Hyperloop-Systemen rund um den Globus angetreten.

2022 ließ Virgin Hyperloop One wieder fallen. Trotz diverser Teststrecken und immerhin einem einzigen Test mit Passagieren, kam die Firma nicht so recht voran. Beim Start-up entschied man sich, sich auf Güterverkehr zu konzentrieren, was Grund genug für Virgin war, sich aus dem Projekt zurückzuziehen.

Heute gibt es nirgendwo auf der Welt Hyperloops in großem Maßstab. Musks Testtunnel in Kalifornien ist verschwunden und der Milliardär selbst interessiert sich für andere Projekte

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