Mehr Platz, mehr Spielspaß? Der LG UltraGear 39GS95QE-B Gaming-Monitor im Lesertest

Im Lesertest von Simon Nagel erfahrt ihr, was den LG UltraGear 39GS95QE-B Gaming-Monitor auszeichnet und für wen dieser sich besonders gut eignet.

Der Monitor ist das Herzstück eines jeden Gaming-Setups, und mit dem LG UltraGear 39GS95QE-B bringt LG ein wahres Schwergewicht auf den Markt, das sowohl in Größe als auch in Leistung Maßstäbe setzt. Dieser Testbericht taucht tief in die Welt dieses beeindruckenden Bildschirms ein, untersucht seine Stärken und Schwächen und zeigt, für wen er besonders geeignet ist.

Holt euch hier den LG UltraGear 39GS95QE-B

Um die Leistungsfähigkeit des Monitors voll auszuschöpfen, benötigt man eine ebenso leistungsstarke Hardware. Hier ein kurzer Überblick über mein Gaming-Setup, das perfekt auf die Anforderungen dieses Monitors abgestimmt ist:

  • Prozessor: Ryzen 7 5800x
  • Grafikkarte: NVIDIA 4080 Founders Edition
  • Arbeitsspeicher: 32 GB RAM, 3600 MHz
  • Speicher: 4 TB Gen 5 SSD
  • Monitore: LG 38GN950-B (38 Zoll) und zwei 27-Zoll-Monitore

Diese Kombination ermöglicht es mir, 4K-Games flüssig und kompromisslos zu genießen. Seit 2,5 Jahren vertraue ich auf das Vorgängermodell, den LG 38GN950-B, und habe somit bereits umfassende Erfahrungen mit LG-Produkten gesammelt.

Große Bildschirme haben mich schon immer fasziniert. Ob es der riesige Fernseher im Wohnzimmer ist, mein Galaxy Fold 5 als Smartphone oder mein bisheriger treuer Begleiter, der LG 38GN950-B Monitor.

Diese Geräte verleihen jedem Moment einen besonderen Wow-Effekt, den ich sonst nur auf Technikmessen oder in den Showrooms von Mediamarkt erlebt. Mein jetzt alter Monitor hat diesen Wow-Effekt in mein Zuhause gebracht und war perfekt für Gaming und produktives Arbeiten.

Nun ist es Zeit, seinen Nachfolger, den LG UltraGear 39GS95QE-B, auf den Prüfstand zu stellen. Wird er den hohen Erwartungen gerecht, die sein Vorgänger gesetzt hat?

Highlights des Monitors

Bildschirmgröße und Wow-Effekt

Mit 39 Zoll bietet dieser Monitor eine beeindruckende Größe, die sofort ins Auge fällt. Diese riesige Fläche im 21:9-Format sorgt für ein immersives Erlebnis, sei es beim Spielen oder beim Ansehen von Videoinhalten. Der "Wow-Effekt" ist somit wie beim Vorgänger garantiert.

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Farbbrillanz und Bildqualität

Die Farbwiedergabe und HDR-Darstellung setzen neue Maßstäbe im Vergleich zu seinem Vorgänger. Dank der DisplayHDR True Black Zertifizierung erstrahlen Farben lebendig und intensiv, besonders in sonnenreichen Szenen und Naturaufnahmen, die förmlich aus dem Bildschirm springen.

Die OLED-Technologie ermöglicht tiefere Schwarztöne und nahezu unendliche Kontrastwerte – ein Niveau, das ein LCD-Monitor einfach nicht erreichen kann.

Einfach ausgedrückt, es macht unglaublich viel Spaß, cineastische Spiele auf diesem Monitor zu erleben. Die immersiven, lebendigen Welten fesseln und sorgen für ein Spielerlebnis, das Seinesgleichen sucht. Wer auf Single-Player-Spiele steht, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.

Hohe Bildwiederholungsrate

Mit einer Bildwiederholrate von bis zu 240 Hz bietet der LG eine außergewöhnlich flüssige Darstellung, die besonders bei schnellen Spielen wie Counter-Strike, Halo und Lethal Company deutlich spürbar ist. Die extrem kurze Reaktionszeit von 0,03 ms sorgt dafür, dass das Bild selbst bei rasanten Bewegungen klar und scharf bleibt.

Meiner Meinung nach ist der Unterschied zu den 165 Hz des Vorgängers definitiv bemerkbar, auch wenn er nicht so revolutionär erscheint wie der Sprung von 60 Hz auf 144 Hz. Dennoch bietet er ein beeindruckendes Maß an Flüssigkeit und Reaktionsfähigkeit, das Hardcore-Gamer und eSports-Enthusiasten gleichermaßen begeistern wird.

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Hochwertige Verarbeitung

Der Bildschirm überzeugt nicht nur durch seine technische Leistung, sondern auch durch seine solide und hochwertige Verarbeitung. Der stabile Standfuß und die dünnen, symmetrischen Bildschirmränder verleihen dem Monitor ein elegantes und modernes Erscheinungsbild, das in jedes Setup passt. Darüber hinaus bietet er alle aktuellen Anschlüsse wie DisplayPort, HDMI und USB-Passthrough, was ihn zu einem vielseitigen Begleiter für jedes Gaming- und Arbeitsumfeld macht.

Benutzerfreundliches Monitor-Menü und OLED-Pflege

Das Menü ist übersichtlich und intuitiv gestaltet, erleichtert die Navigation und bietet nützliche Tools zur Pflege des OLED-Displays. Funktionen wie „OLED-Bildschirmbewegung“, „Bildschirmschoner“ und „Bildreinigung“ tragen zur Verlängerung der Lebensdauer des Monitors bei, obwohl die Effektivität gegen Einbrennen noch abzuwarten bleibt. Ob dies wirklich hilft, bleibt jedoch abzuwarten.

Kritikpunkte des Monitors

Unzureichende Auflösung

Die Entscheidung für eine Auflösung von 1440p auf einem 39-Zoll-Monitor bringt einige Herausforderungen mit sich, besonders wenn es um die Darstellung von Texten geht.

Das RWBG-Subpixel-Layout führt zu Schatten und Unschärfen bei feinen Details, was die Gesamtbildqualität beeinträchtigt. Ein Monitor dieser Größe profitiert eindeutig von einer höheren Auflösung, sodass bei diesem Kandidaten Inhalte oft weniger scharf wirken.

Im Vergleich zum Vorgängermodell mit 3840 x 1600 Pixeln stellt dies ein deutliches Downgrade dar. Obwohl der Monitor eine VESA ClearMR 13000-Zertifizierung bietet, um Bewegungsunschärfe zu reduzieren, kann dies nur begrenzt Abhilfe schaffen.

Geringe Helligkeit

Im SDR-Modus bietet der Monitor eine maximale Helligkeit von 252 Nits bei 100 %, was insbesondere in hellen Umgebungen auffällt. Obwohl diese Helligkeit im Bereich anderer OLED-Monitore liegt, fällt sie im Vergleich zu modernen LCDs (350-800 Nits) zurück.

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Auch im Vergleich zum Vorgänger, der mit 360-600 Nits deutlich heller strahlte, fällt dieser deutlich ab. Während dies in Spielen und Videos weniger ein Problem darstellt, kann es bei der alltäglichen Nutzung, beispielsweise bei der Arbeit mit Dokumenten, stören.

Starke Bildschirmkrümmung

Die Krümmung des Monitors ist recht stark und gewöhnungsbedürftig. Was vorteilhaft für Spiele sein kann, wirkt bei Office-Anwendungen eher lästig. Eine weniger starke Krümmung, wie beim 38-Zoll-Modell, empfinde ich als vorteilhafter und alltagstauglicher.

Dezente RGB-Beleuchtung

Die RGB-Beleuchtung auf der Rückseite des Monitors ist sehr dezent geworden. Während dies für eine unauffällige Beleuchtung sorgen kann, vermisse ich die intensivere Lichtstimmung des Vorgängermodells, die die Wand hinter dem Monitor schön angestrahlt hat.

Fazit

Der LG UltraGear 39GS95QE-B besticht durch seine imposante Größe, brillante Farbwiedergabe und hohe Bildwiederholungsrate, die für ein beeindruckendes Gaming-Erlebnis sorgen. Die solide Verarbeitung und das benutzerfreundliche Menü sind weitere Pluspunkte dieses Monitors. Allerdings gibt es Raum für Verbesserungen hinsichtlich der Auflösung und Helligkeit.

Für Gamer, die ein immersives und visuell beeindruckendes Erlebnis suchen, ist dieser Monitor ideal. Die genannten Kritikpunkte mindern das Gesamtbild etwas, insbesondere für den Einsatz im Home-Office. Dennoch bleibt der Monitor eine hervorragende Wahl als primäres Gaming-Display. Im Vergleich zum LG 38GN950-B zeigt der neue Monitor einige Schwächen, glänzt jedoch besonders in der Farbwiedergabe und Bildwiederholungsrate.

Wenn euch der LG UltraGear 39GS95QE-B gefällt, dann holt ihn euch und überzeugt euch selbst von den Qualitäten des Monitor-Schwergewichts.