Schon 10.000 Mal für fast 200 Euro verkauft: Das KI-Tamagotchi ist nur halb so groß wie ein iPhone 15

Was passiert, wenn KI-gestützte Sprachmodelle, Sprachassistenten und Smartphones in einem Gerät aufgehen? Die Antwort könnte aussehen wie ein Tamagotchi. Ein Produkt von der CES.

Was wohl der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze und der Märzhase zum KI-Gerät sagen würden? (EnriqueAdobe Stock; Rabbit) Was wohl der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze und der Märzhase zum KI-Gerät sagen würden? (Enrique/Adobe Stock; Rabbit)

Die diesjährige CES (Consumer Electronics Show) ist bereits vorbei. Die wichtige Technologie-Messe stand dieses Jahr wenig überraschend unter dem Zeichen Künstliche Intelligenz.

Ein knallrotes Gerät im Handtaschenformat sorgt bis heute für Aufsehen. Das Rabbit r1 schickt sich an, dem Smartphone den Rang abzulaufen.

Mehr noch: Während Sprachassistenten wie Google Assistant unter dem Einfluss von KI momentan scheinbar Funktionen einbüßen, will Rabbit mit seinem Handschmeichler ein wirklich smartes Gerät für Verbraucher veröffentlichen.

Doch was hat es mit diesem Tamagotchi-artigen Gerät tatsächlich auf sich?

Größe, Funktion, Technik & Preis von Rabbit r1

Wie Mashable schreibt, ist das r1 ungefähr halb so groß wie ein iPhone 15. In einem Beitrag auf Twitter (jetzt X) wird das Gerät zwecks Größenvergleich mitunter neben einen Game Boy Color gelegt. Die Machart des r1 wurde übrigens tatsächlich vom Tamagotchi inspiriert.

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Kostenpunkt 199 US-Dollar (rund 180 Euro). Die ersten 10.000 Geräteeinheiten wurden bereits verkauft, wie die Firma auf X schrieb. Die Produkte werden Ende März ausgeliefert. Eine zweite Produktcharge soll im Frühjahr nachgelegt werden.

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Doch was reizt die Besteller an diesem Apparat?

▶ Was kann Rabbit r1? R1 ist als KI-gestützter Assistent zu begreifen. Das Gerät soll dazu in der Lage sein, eigenständig mehrstufige Aufgaben zu bewältigen. Funktionieren soll das ganze sowohl mit Mobile- als auch Desktop-Anwendungen, beziehungsweise plattformübergreifend.

Der Hersteller spricht sogar davon, Rabbit r1 mache es »grundsätzlich überflüssig, dass Nutzer mehrere Apps herunterladen und benutzen«.

Zum Beispiel könnt ihr das Gerät nach einem passenden Urlaubsort suchen lassen, und auch den Flug mitsamt passender Unterkunft.

▶ Welches Betriebssystem werkelt im Rabbit r1? Ein Betriebssystem auf Basis eines Sprachmodells ist der Kern. In der Praxis ist das ein Betriebssystem, welches »alle Ihre Apps schnell und effizient navigiert, damit Sie es nicht tun müssen«. So beschreibt der Hersteller sein rabbit OS.

Im OS werkelt ein sogenanntes »Large Action Model (LAM)«. Der Clou: Dieses Modell kann sich laut Hersteller abgucken, wie ihr eure Apps benutzt. Daraus leitet das LAM ab, wie ihr euch bei der Benutzung von Apps typscherweise verhaltet - und ahmt euer Verhalten eigenständig nach.

Jesse Lyu, der Gründer hinter dem Start-up Rabbit, sagt dazu:

»Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir Hunderte Apps auf unseren Smartphones haben […]. Deshalb sind wir mit unseren Endgeräten oft frustriert. […] Große Sprachmodelle, wie ChatGPT, zeigen die Möglichkeit, natürliche Sprache dank KI zu verstehen. Unser Large Action Model geht noch einen Schritt weiter: Es generiert nicht nur Text als Reaktion auf menschliche Eingaben, es erledigt Dinge für den Anwender.«

Der Designer Dogan Ural bescheinigt der Produktpräsentation zum r1 sogar, »der iPhone-Moment für die KI-Ära« zu sein.

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▶ Technische Spezifikationen: Die Erwartungshaltung hängt also hoch. Aber was steckt eigentlich an technischen Spezifikationen in Rabbit r1?

  • Prozessor: 2,3 GHz MediaTek Helio P35
  • Arbeitsspeicher: 4 GB
  • Speicherplatz: 128 GB
  • USB-C-Anschluss und SIM-Steckplatz
  • Die verbaute Batterie soll einen ganzen Tag unter Benutzung halten

Wie geht es mit dem Rabbit r1 jetzt weiter? Die Geräte, die Ende März bei US-Bestellern in Händen liegen dürften, sollen bereits zusammen mit den beliebtesten Apps funktionieren. Welche das genau sind, darüber schweigt sich Rabbits Pressemeldung aus. Besteller jenseits der USA sollen das Gerät später im Jahresverlauf erhalten. Ein genauer Termin wird hierfür aktuell nicht genannt.

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Was haltet ihr von diesem brandneuen Aparillo? Ist das eine Tech-Gerätschaft, die ähnlich revolutionär wird, wie einst die Einführung des ersten iPhones? Hat das verantwortliche Startup das Potenzial, den Technologiemarkt umzustülpen? Oder ist das ambitionierte Tamagotchi eine KI-Eintagsfliege von vielen? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare.

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