Von gesundheitsschädlich bis überraschend gut: Youtuber testet komplettes Gaming-Setup von Wish

Verlockend günstige Angebote und der Name Wish verheißen wenig Gutes - eine berechtigte Sorge?

Linus Tech Tips meets Wish: In der neuesten Version geht es im weitesten Sinne um Gaming-Peripherie. Linus Tech Tips meets Wish: In der neuesten Version geht es im weitesten Sinne um Gaming-Peripherie.

In einem Praxistest von Gaming-Peripherie des Billig-Shops Wish kommt es beim großen Hardware-YouTuber LinusTechTips größtenteils so, wie es zu erwarten war: schlecht.

Aber es gibt doch Ausnahmen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Um welches Video geht es? Ihr findet das besagte Video unter diesem Link sowie nachfolgend direkt in diesen Artikel eingebettet:

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Darin probiert Host Linus Sebastian über 20 verschiedene Geräte mit mehr oder weniger starkem Gaming-Fokus von Wish aus.

Die folgende Peripherie ist unter anderem zu sehen:

  • PC-Monitor
  • Gaming-Maus
  • Gaming-Tastatur
  • Gamepad
  • Bluetooth-Controller
  • Retro-Controller
  • Mincecraft-Lampe
  • Monitor-Lampe
  • Schreibtischlicht
  • Gaming-Bars, die auf Lautstärke reagieren
  • Stuhl
  • RGB-Mauspad
  • Maus-Bungee
  • Headset-Halterung
  • USB-Handschuhe
  • Fußmatte
  • Gaming-Tabletten

Finger weg - oder verbrannt

Ja, ihr habt richtig gelesen: Auch an Spieler gerichtete Tabletten sind Teil des Videos - davon sollte man aber mangels offizieller Tests in Sachen Zusammensetzung und Wirkung dringend die Finger lassen.

Ein Schnäppchen sind sie außerdem nicht: Der Preis für 80 Stück liegt bei über 80 Dollar.

Problematisch sind auch die 6-Dollar-Handschuhe mit USB-Verbindung, die dazu dient, wärmende Pads in den Handschuhen mit dem nötigen Strom zu versorgen.

Im Verlauf des Drehs werden die Hände von Linus so unangenehm warm, dass er die Temperatur messen lässt: Sie liegt bei über 50 Grad und damit klar zu hoch.

Besorgter Blick auf die Wärmebildkamera - zu Recht, wie der Messwert von über 50 Grad zeigt. Besorgter Blick auf die Wärmebildkamera - zu Recht, wie der Messwert von über 50 Grad zeigt.

Leuchtende Beispiele

Klar besser weg kommen zwei Wish-Geräte, die mit Beleuchtung zu tun haben. Einerseits eine Fackel im Minecraft-Look (ca. 19 Dollar), die tatsächlich authentisch aussieht - auch wenn die mitgelieferte Beschreibung nicht ganz zum Produkt passt und von SUB statt USB spricht.

Andererseits zwei so genannte Gaming-Bars für etwa 17 Dollar, die Host Linus zumindest zum Herumspielen verleiten.

An den Seiten vom Monitor montiert reagieren sie auf Geräusche und schlagen mit passender Beleuchtung in verschiedenen Farben und Mustern aus. Reine Spielerei, aber eine, die wohl recht passabel funktioniert.

Neben der Minecraft-Lampe und den Gaming-Bars gibt es auch eine Tischlampe mit PlayStation-Symbolen zu sehen. Neben der Minecraft-Lampe und den Gaming-Bars gibt es auch eine Tischlampe mit PlayStation-Symbolen zu sehen.

Auch die Headset-Halterung für etwa 30 Dollar mit RGB-Beleuchtung gehört zu den besser eingeschätzten Produkten, sowohl dank ihres Gewichts als auch durch die integrierten Audio-Anschlüsse.

Was kann die klassische Gaming-Hardware?

Wenig überzeugend ist dagegen - wie zu erwarten war - die getestete Gaming-Hardware.

So sagt Linus zunächst, die Primärtasten einer der beiden Mäuse mit der Aufschrift Professional FPS Shooter seien das Schwammigste, was er je gefühlt habe - nur um diese zweifelhafte Auszeichnung kurz danach an eine der beiden Tastaturen weiterzureichen.

Das Gaming-Headset (ca. 27 Dollar) gehört seiner Aussage nach außerdem zum Schlechtesten, das er je getragen hat, sowohl in Sachen Klang als auch mit Blick auf die Verarbeitung und den Tragekomfort.

Nicht viel besser wird es beim Gamepad für immerhin 45 Dollar. Einerseits streikt es zeitweise, was Linus mit einem kurzen Schlag auf den Tisch reparieren kann. Andererseits besitzt es viel zu große Deadzones. Die Analog-Sticks reagieren also zu spät auf Eingaben.

Ein Problem, das beispielsweise das etablierte und ähnlich teure Xbox-Gamepad nicht hat.

Da sticht der 22-Zoll-Monitor mit 75 Hertz fast schon positiv heraus, indem er zumindest macht, was er soll und ein Bild liefert, wenn auch qualitativ kein sehr überzeugendes. Für 110 Dollar (später gelistet für über 160 Dollar) gibt es aber neben dem Stromstecker nur einen HDMI-1.4- und einen VGA-Anschluss (!).

Billig geht besser

An dem besagten Gaming-Monitor lässt sich das Fazit von Linus gut festmachen: Das Problem sei nicht, Billig-Peripherie zu kaufen, sondern dass man für das gleiche Geld oftmals deutlich besseres bekommen könne. Eine Einschätzung, die sich nach dem Schauen des Videos auch bei uns aufdrängt.

Ebenfalls zu bedenken: Shops wie Wish oder Teemu stehen aus verschiedenen Gründen in der Kritik, unter anderem mit Blick auf manipulierende Mechanismen, die zum Kauf anregen sollen.

Weitere mögliche Problemfelder sind die Themen Umweltverschmutzung und Arbeitsbedingungen. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem ausführlichen Report zu Teemu:

Habt ihr schon mal bei Shops wie Wish oder Temu Produkte für euer Gaming-Setup bestellt? Falls ja, um was genau hat es sich gehandelt und wie zufrieden wart ihr? Falls nein, was hat dagegen gesprochen? Seht ihr solche Shops außerdem aufgrund der angesprochenen Probleme durchaus als kritisch an oder habt ihr kein grundsätzliches Problem mit solchen Angeboten? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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