Elon Musk macht Ernst: Twitter-Nachfolger X wird in zwei Ländern zahlungspflichtig

X ist nun in zwei Ländern zahlungspflichtig. Ein teureres Abo ist auch in Planung.

Elon Musk hat X in zwei Ländern zahlungspflichtig gemacht. (Bild: Britta Pederson) Elon Musk hat X in zwei Ländern zahlungspflichtig gemacht. (Bild: Britta Pederson)

Kontroversen um Elon Musk

Elon Musk gilt als einer der reichsten Menschen der Welt aber auch einer der Kontroversesten. Es gab unter anderem transphobe ÄußerungenVorwürfe von Antisemitismus, weil er durch seine Aussage, der jüdische Investor George Soros "hasse die Menschheit," die um Soros kursierende Verschwörungstheorie weiter anheizte und Diskussionen um seine Einstellung zu "Free Speech". So schränkte er 2023 die Twitter-Nutzung in der Türkei während der türkischen Wahlen ein oder reichte Klage gegen eine gemeinnützige Organisation ein, die Hassrede auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) untersuchte. 

Das soziale Netzwerk X, das früher als Twitter bekannt war, steht vor einer ungewissen Zukunft in Europa. Der Eigentümer und CEO von X, Elon Musk, hat angekündigt, dass er eine Gebühr für die Nutzung der Plattform einführen will. Damit will Musk die Verbreitung von Falschinformationen, Hassreden und Spam-Bots zu bekämpfen. 

In zwei Ländern ist X bereits zahlungspflichtig

Twitter ist seit einem Jahr im Besitz von Musk, der das Netzwerk im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft hat. Seitdem hat er eine Reihe von äußerst umstrittenen Änderungen vorgenommen - wie zum Beispiel die Umbenennung zu X. 

Die neueste Maßnahme von Musk ist die Einführung einer Paywall auf X, die bereits in Neuseeland und auf den Philippinen getestet wird. Dort müssen neue, nicht verifizierte Accounts eine Jahresgebühr von 1 US-Dollar zahlen, um Beiträge zu schreiben und mit ihnen zu interagieren. 

Wer die Gebühr nicht zahlen möchte, kann nur noch kommentarlos mitlesen, Videos schauen und Accounts folgen. Musk sagte, dass eine kleine monatliche Servicegebühr für die Nutzung von X dazu beitragen könnte, Bot-Operationen auf der früher als Twitter bekannten Social-Media-Plattform zu bekämpfen.

Außerdem plant Musk noch eine teurere Abo-Stufe, die werbefrei sein wird. 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Twitter-Inhalt

Berichte über X-Rückzug aus Europa sind »völlig falsch«

Musk steht jedoch nicht nur wegen seiner Paywall in der Kritik, sondern auch wegen seines Umgangs mit illegalen und schädlichen Inhalten auf X. Die Europäische Kommission hat eine offizielle Untersuchung gegen X eingeleitet, um sicherzustellen, dass das Netzwerk die Regeln des DSA (Digital Services Act) einhält. 

Der DSA verlangt von großen Online-Plattformen wie X die Einrichtung wirksamer und transparenter Systeme zur Moderation und Entfernung falscher, irreführender und schädlicher Informationen. 

Musk hat jedoch mehrfach seine Ablehnung gegenüber dem DSA zum Ausdruck gebracht und behauptet, dass er sich für die Meinungsfreiheit seiner Nutzer einsetzt. Einem Bericht von Business Insider zufolge soll er sogar in Erwägung gezogen haben, seine Social-Media-Plattform aus Europa zurückzuziehen - diesen Bericht hat er inzwischen dementiert und nennt ihn »völlig falsch«. 

Mehr zu Elon Musks Plänen: Teslas neue Roboter erobern die Welt im Schneckentempo Video starten 1:05 Mehr zu Elon Musks Plänen: Teslas neue Roboter erobern die Welt im Schneckentempo

Nicht nur bei X tut sich einiges: Dieses günstige Netflix-Abo wird schon nächste Woche abgeschafft

Bisher ist die Gebühr bei nur 1 US-Dollar pro Jahr. Einige Experten halten es für möglich, dass dies nur der Anfang ist und die Kosten steigen werden. Wie würdet ihr auf eine Paywall bei X reagieren? Nutzt ihr die Social-Media-Plattform regelmäßig und würdet ihr für die Nutzung bezahlen? Oder würdet ihr X den Rücken kehren und eine andere Plattform verwenden? Schreibt es uns in die Kommentare! 

zu den Kommentaren (26)

Kommentare(26)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.