Elektromobilität: E-Taxis in Madrid sparen Tausende Euro im Jahr

Weniger als 2 Prozent der Taxis in Madrid fahren elektrisch. Dabei werden E-Taxis dort gefördert und sind langfristig günstiger als Benziner.

(Quelle: Xataka Movilidad) (Quelle: Xataka Movilidad)

In Spaniens Hauptstadt Madrid sind mehr als 15.000 Taxis unterwegs, doch nur etwas über 300 dieser Fahrzeuge sind rein elektrisch betrieben. Dies hat der Stadtrat von Madrid in aktuellen Zählungen festgestellt. Somit sind weniger als zwei Prozent der Taxis in der Großstadt im Zentrum Spaniens Elektroautos.

Um die Zahl der Elektrotaxis in Madrid zu erhöhen, gibt es bis zu 5.000 Euro Zuschuss für Taxifahrerinnen und Taxifahrer, die auf ein emissionsfreies Elektroauto umsteigen. Doch trotz der Fördermaßnahme war bis zum Jahresende kaum ein Anstieg der Elektrotaxi-Fahrer zu verzeichnen.

Taxifahrer haben Bedenken beim Umstieg auf E-Mobilität

Ein Grund für den Umstieg auf Elektrotaxis könnten verschiedene Bedenken der Taxifahrer sein. Ich kann zu Hause kein Ladegerät installieren und sie haben mir gesagt, dass sie eines an der Straße aufstellen werden, aber ich traue dem nicht, sagte ein Taxifahrer der spanischen Website Xataka Movilidad.

Auch in Deutschland gibt es Elektrotaxis, hier ein E-Auto von Nissan (Quelle: Taxi heute Intax) Auch in Deutschland gibt es Elektrotaxis, hier ein E-Auto von Nissan (Quelle: Taxi heute / Intax)

Vielleicht ist es aber auch schon ein Fortschritt, dass die Taxibranche über den Umstieg auf Elektromobilität nachdenkt. Denn nach Angaben von Xataka Movilidad ist ein Elektroauto nach 10 Betriebsjahren günstiger als ein gleichwertiges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Und das schon bei einer Fahrleistung, die der eines Durchschnittsbürgers entspricht. Je mehr man fährt, desto schneller amortisiert sich die Anschaffung eines Elektroautos. Vor allem in Großstädten macht sich ein Elektroauto schnell bezahlt: Neben der höheren Laufruhe und dem geringeren Verbrauch lädt sich die Batterie durch häufiges Bremsen wieder auf.

Im Interview mit Xataka Movilidad verrät der spanische Taxifahrer Jorge Cristobal, wie viel er durch den Umstieg von einem Toyota Prius mit Verbrennungsmotor auf ein Tesla Model Y gespart hat: Statt 600 Euro im Monat für Benzin auszugeben, lädt er sein Elektroauto nun für 50 Euro im Monat auf - dank eines Nachttarifs. So spart Taxifahrer Cristobal allein beim Benzin fast 7.000 Euro im Jahr.

Was haltet ihr von E-Taxis und E-Mobilität im Allgemeinen? Seid ihr schon mit einem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug wie einem Elektroroller oder einem Elektroauto unterwegs? Oder tankt ihr immer noch Benzin oder Diesel und ärgert euch über die steigenden Benzinpreise? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare, wir sind gespannt auf euer Feedback!

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