Was ist Doomscrolling und macht ihr es auch?

Tatsächlich kann Doomscrolling negative Auswirkungen auf euch und eure Psyche haben.

Die ewige Suche nach Antworten kann sehr zermürbend sein. (Bild: Brian - adobe.stock.com) Die ewige Suche nach Antworten kann sehr zermürbend sein. (Bild: Brian - adobe.stock.com)

Schlechten Nachrichten dieser Tage zu entgehen, ist verdammt schwierig. Durch Newsseiten im Internet und Social Media sind wir ständig umgeben von Informationen, die wir verarbeiten müssen.

Doomscrolling – auch Doomsurfing genannt – kann sogar süchtig machen. Doch was ist das eigentlich genau?

Was ist Doomscrolling?

Doomscrolling bezeichnet das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten und Inhalte im Internet.

Die Psychologie dahinter: Menschen, die doomscrollen, suchen Zugang zu mehr Neuigkeiten und Details bestimmter Nachrichten, um sich selbst vor etwaigen Gefahren zu schützen (Springer). Das passiert unterbewusst.

Ein ähnlicher Begriff aus den 1970ern ist das »Gemeine-Welt-Syndrom«. Dieses besagt, dass manche Menschen der Überzeugung sind, die Welt sei gefährlicher als sie tatsächlich ist. Damals hat man das mit gewaltbezogenen Inhalten im Fernsehen verknüpft.

Wo kommt Doomscrolling her?

Gemäß der Journalistin Karen Ho soll der Begriff zum ersten Mal 2018 auf Twitter aufgekommen sein. Es gibt allerdings auch Hinweise, dass der Term bereits zuvor verwendet wurde.

Doomscrolling gewann vor allem während der COVID-19-Pandemie an Bedeutung. Hinzu kommen weltweit bedeutende Ereignisse wie die Präsidentschaftswahlen der USA 2020 oder 2024, die das Phänomen versteckt auftreten lassen.

Warum macht Doomscrolling süchtig?

Laut Health liegt das daran, dass Menschen sich zu negativen Neuigkeiten hingezogen fühlen, weil diese uns, theoretisch, physisch schaden können.

Viele Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass sie es tun. Oftmals geht es darum, Antworten zu suchen und die Beantwortung dieser Fragen stellt in Aussicht, dass es ihnen dadurch besser geht. Deshalb scrollen und scrollen Menschen immer weiter, aber anstatt sich besser zu fühlen, setzen sie sich nur mehr negativen Inhalten und Nachrichten aus.

Doomscrolled ihr auch?

Da wir ständig online leben, ist niemand von uns vor Doomscrolling gefeit. Habt ihr euch schon mal selbst dabei erwischt?

Doomscrolling kann sich negativ auf die mentale Gesundheit niederschlagen und sich beispielsweise in Angstzuständen, Traurigkeit, Wut und Zukunftsängsten auswirken.

Habt ihr vorher von dem Begriff schon einmal gehört? Habt ihr euch selbst schon beim endlosen Scrollen und Suchen nach Inhalten erwischt?

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