Eigentlich sollte die Weltpremiere des Films »The Last Screenwriter« in zwei Tagen im Prince Charles Cinema in London stattfinden. Doch das Lichtspielhaus hat kurzerhand die Reißleine gezogen.
Hauptgrund dafür sind wohl zahlreiche Beschwerden von Zuschauern hinsichtlich der Nutzung von ChatGPT als Drehbuchautor, so Techradar.
Warum das wichtig ist: KI findet zunehmend Einzug in unseren Alltag. Das Auflehnen vieler Zuschauer gegen einen Film, der nicht von Menschenhand geschrieben wurde, könnte ein Gradmesser für die Zukunft sein.
Im Detail: Das Prince Charles Cinema wollte eine Kontroverse, die sich als größer als bloß ein Film erweisen könnte, umgehen. In einem Statement sagt das Kino:
Das Feedback, das wir in den letzten 24 Stunden nach der Ankündigung des Films erhalten haben, hat gezeigt, dass viele unserer Zuschauer große Bedenken gegen den Einsatz von KI anstelle eines Autors haben, was auf ein allgemeines Problem in der Branche hinweist.
Darum geht es in »The Last Screenwriter«: Der Film handelt von einem berühmten Drehbuchautor, der es mit einer KI namens »ChatGPT 4.0« zu tun bekommt, die ihn übertrifft und die Menschheit irgendwie besser zu verstehen scheint als der eigentliche Mensch.
So ist der Film entstanden: Der Schweizer Regisseur Peter Luisi erstellte das Drehbuch mit einer Reihe von Prompts an ChatGPT.
- Zuerst bat er die KI um einen Plot für einen abendfüllenden Film, in dem ein Drehbuchautor feststellt, dass er weniger gut schreiben kann als die künstliche Intelligenz.
- Dann sollte ChatGPT Szenen skizzieren und Figuren benennen
Nach ein paar Änderungen war das Drehbuch fertig.
Den Trailer zu »The Last Screenwriter« seht ihr hier:
Link zum YouTube-Inhalt
Die Lichter um den ChatGPT-Streifen sind noch nicht aus. Angeblich gibt es Pläne, den Film online umsonst bereitzustellen. Weitere Informationen gibt es dazu allerdings bisher noch nicht.
Würdet ihr euch einen ChatGPT-Film, geschrieben von ChatGPT, anschauen? Schreibt eure Meinung gern in die Kommentare.
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