Apples neuestes Wunderwerk der Technik ist die Vision Pro, ein Mixed-Reality-Headset. Vor einigen Tagen haben wir bereits in einem Artikel darüber berichtet, dass der Release bereits am 19. Januar 2024 sein wird, wenn auch vorerst nur in den USA.
Die Veröffentlichung könnte aber nicht ganz reibungslos passieren. Zumindest schreibt der bekannte Bloomberg-Journalist Mark Gurman auf Twitter, dass die virtuelle Tastatur ein absoluter Reinfall sei.
Du willst ein Bluetooth-Keyboard
Glaubt man den harten Worten des Bloomberg-Journalisten, so verfliegt ein bisschen der Zauber des virtuellen Computer-Ersatzes:
Link zum Twitter-Inhalt
Er schreibt, dass ein wichtiges Feature der Apple Vision Pro wohl wenig praktikabel sei. Die Rede ist von der virtuellen Tastatur, die nicht wie eine gewohnte Tastatur benutzbar ist. Lediglich im Ein-Finger-Betrieb scheint das System Buchstaben zu erkennen.
Eine Mehr-Finger-Funktion fehlt aktuell noch oder funktioniert nicht. Alternativ kann man per Augenkontakt die einzelnen Buchstaben anwählen. Letztlich geht Gurman aber davon aus, dass man ein zusätzliches Bluetooth-Keyboard wollen wird.
Die Kommentare unter seinem Post sind dementsprechend gemischter Meinung. So schreibt der Nutzer iDeviceHelp beispielsweise:
Ich bevorzuge sowieso eine physische Bluetooth-Tastatur!
Der Nutzer Eshu Marneedi zeigt sich dagegen enttäuscht:
Sie können nicht mit beiden Händen tippen, wie Sie es bei einer normalen Tastatur tun würden? Das ist bedauerlich.
▶ Der eigentliche Clou der Brille: Geöffnete Programme oder Apps werden euch als virtuelle Fenster möglichst natürlich in den echten Raum projiziert und ihr sollt diese spielend leicht bedienen können.
▶ Das Problem: Apple verkauft die Vision Pro quasi als Ersatz für die Arbeit an einem klassischen Mac oder PC. In der Mixed Reality, also gemischten Realität sollt ihr wie an einem Mac browsen, Calls annehmen oder Videos schauen können - was ohne praktikable Tastatur erschwert werden dürfte.
Die restliche Fülle an Funktionen wird dadurch nicht negativ beeinflusst und in ihrer schieren Masse wundert es auch wenig, wenn eines der Features nicht auf Anhieb funktioniert, wie es sich viele vielleicht gewünscht hätten.
Am Bild des alltagstauglichen Computer-Ersatzes kratzt das möglicherweise gegebene Fehlen eines so wichtigen Features wie dem Mehr-Finger-System trotzdem. Und bei einem Preis von 3.500 US-Dollar schmerzt so etwas gleich doppelt.
Apple hat nicht mehr viel Zeit
Um wie an einem echten Computer arbeiten zu können, muss nicht nur die visuelle Ebene passen - die bedienenden Elemente wie eine funktionierende und bestenfalls virtuelle Tastatur stehen auf der Prioritätenliste in unseren Augen mindestens auf der gleichen Stufe.
Falls Apple hier bis zum Release keine Lösung findet, werden Kunden wohl im Ein-Finger-System tippen müssen oder per Augenkontakt Buchstaben auswählen, was sich alles andere als praktikabel anhört.
Es ist allerdings möglich, dass nicht alle Tester die von Gurman beschriebenen Probleme als so gravierend empfinden - oder dass Apple doch noch rechtzeitig zum Release für entscheidende Verbesserung sorgt.
Bei zwei anderen Problemen der Vision-Pro-Brille wird das dagegen nicht möglich sein. Mehr darüber erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Was denkt ihr über die Mixed-Reality-Brille von Apple? Hofft ihr auf einen baldigen Release in Deutschland? Ist es für euch ein Schritt in die richtige Richtung oder könnt ihr mit diesem Konzept nichts anfangen? Was haltet ihr davon, dass Apple dieses wichtige Feature möglicherweise nicht praktikabel genug umgesetzt bekommen hat? Schreibt uns eure Gedanken dazu gerne in die Kommentare.
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