Wenn es nach Apple geht, gibt es nur einen einzigen Browser, der euch nicht beobachtet: Safari

Apple warnt in einem neuen Video davor, andere Browser außer Safari auf dem iPhone zu nutzen.

Nur Safari beobachtet Nutzer nicht auf dem iPhone. (chinnarach - Adobe Stock) Nur Safari beobachtet Nutzer nicht auf dem iPhone. (chinnarach - Adobe Stock)

Apple rührt mit einem neuen Werbevideo die Trommel für den hauseigenen Browser Safari auf dem iPhone.

Das Video »Privacy on iPhone« (übersetzt Privatsphäre auf dem iPhone), zeigt, wie Menschen von fliegenden Sicherheitskameras während des Browsens auf ihrem Handy beobachtet werden.

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Apple blendet einen Text ein, der behauptet, dass das Browsen auf diesen Geräten überwacht wird. Am Ende des Videos zeigt Apple dann die Lösung: »Nutzt Safari, wenn euch eure Privatsphäre lieb ist«.

Die Nutzung zerstört im Video dann die stählernen Überwacher.

Seitenhieb gegen Google

Auch wenn Apple keine Browser beim Namen nennt, kann man es als Frontalangriff auf Google Chrome interpretieren. Dies wird durch einen Blogpost bestätigt, welchen am selben Tag wie das Video veröffentlicht wurde. In diesem erwähnt Apple Google Chrome als einzigen anderen Browser.

Laut Statcounter ist Google Chrome der weltweit am meisten genutzte Browser:

  • Chrome hat weltweit einen Marktanteil von 67 Prozent auf mobilen Geräten.
  • Safari von Apple kommt auf 23 Prozent.

Allerdings gibt es Safari nicht für Android. Der tatsächliche Marktanteil des Browsers auf iPhones dürfte also beträchtlich höher liegen.

In der Europäischen Union steht Apple unter Druck, auch andere Browsertechnologien zuzulassen. Bisher mussten alle Browser, auch Google Chrome, Apples WebKit als Grundlage nehmen.

Mit dem Digital Markets Act ändert sich dies in der Europäischen Union. Hier können Firmen wie Google oder Mozilla nun ihre eigenen Technologien nutzen.

Zudem muss auch Apple dem Nutzer eine Auswahl an Browsern präsentieren, welche diese als Standard festlegen können. Dies könnte mehr iPhone-Nutzer verleiten, andere Browser zu verwenden. Kurz nach Einführung verkündete etwa Opera Software ein Wachstum von 164 Prozent auf Apples iOS Plattform.

Ist Safari besser für die Privatsphäre?

Objektiv betrachtet bietet Safari einen besseren Schutz als Google Chrome, wenn man analysiert, wie der Browser ausgeliefert wird:

  • Safari schränkt Cookies und Daten von Drittanbietern standardmäßig ein.
  • Zudem bietet Safari ab Version 17.0 weitere Arten von Schutz, zum Beispiel gegen das sogenannte Fingerprinting oder Link-Tracking.
  • Laut Privacytests schützt Safari besser als Google Chrome

Vergleicht man Safari aber mit anderen Browsern, fällt das Urteil weniger klar aus. So bieten Browser wie Brave oder Mozilla Firefox einen vergleichbaren oder sogar besseren Schutz. In Brave ist insbesondere ein Ad-Blocker integriert.

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Ob Apple mit seinem Video Nutzer davon überzeugen kann Safari zu nutzen und nicht zu wechseln, bleibt abzuwarten. Das Video wurde seit Veröffentlichung schon über 5 Millionen mal auf YouTube angeschaut.

Welchen Webbrowser bevorzugt ihr? Spielt Privatsphäre bei eurer Wahl eine Rolle oder sind euch andere Merkmale wichtiger? Schreibt uns dazu gerne einen Kommentar.

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