Amazon Q: Der nächste ChatGPT-Konkurrent startet - aber nur für Geschäftskunden

Mit Q greift nun auch Amazon im KI-Segment an. Allerdings wird der Chatbot nur für Geschäftskunden zur Verfügung stehen; zudem ist die erste Vorschauphase auf US-Kunden begrenzt.

Mit Q greift jetzt auch Amazon ins KI-Geschäft ein. (nk drop; ShuoAdobe Stock) Mit Q greift jetzt auch Amazon ins KI-Geschäft ein. (nk drop; Shuo/Adobe Stock)

In diesem Jahr dreht sich in der Technikwelt gefühlt alles um das Thema Künstliche Intelligenz. Nach dem kometenhaften Aufstieg von ChatGPT sind einige weitere Unternehmen in den Bereich der KI-Chatbots vorgestoßen.

Darunter sind etwa der Microsoft Copilot, der hierzulande wohl erst im Frühjahr 2024 erscheinen wird, oder Google Bard zu nennen.

Ein Big Player im Tech-Kosmos hat sich in diesem Segment zurückgehalten - bis jetzt: Amazon startet ab heute den »Q« genannten Chatbot in einer Vorschauversion.

Zwei schlechte Nachrichten für Interessierte zuerst: Q steht zumindest vorläufig nur für US-Kunden zur Verfügung; grundsätzlich wird der Chatbot zudem nur für Geschäftskunden freigeschaltet.

Diese erwartet dafür ein mächtiger Assistent mit Business-Expertise, wie die Amazon-Tochter AWS (»Amazon Web Services«) verspricht.

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Als gängige Anwendungsmöglichkeiten von Q nennt AWS hier das Zusammenfassen von Dokumenten oder Klärungen im Kontext von Unternehmensrichtlinien.

Seine ganze Kraft soll der Chatbot aber in Verbindung mit Anwendungen wie Jira oder Salesforce entfalten: Die KI soll sämtliche hinterlegte Daten indexieren und verstehen können. Daraus folgend soll die KI mithilfe diverser Plug-ins weiterführende Aufgaben durchführen.

Konkret werden hier etwa die Erstellung von Pressemitteilungen oder Slack-Benachrichtigungen genannt, aber auch Probleme innerhalb der Unternehmensinfrastruktur sollen benannt und gelöst werden können.

Als Beispiel führt AWS diese Frage an: »Warum verzögern sich meine Lieferungen?«. Q soll die entsprechende Ursache herausfinden können sowie Lösungsvorschläge einbringen.

Daneben spielt auch der Datenschutz eine Rolle. AWS verspricht hier zahlreiche Verwaltungsfunktionen, um sensible Projekte mittels Berechtigungen oder Filter zu schützen. Kundendaten sollen zudem gar nicht erst genutzt werden, um Amazon Q zu trainieren.

Wie lange die Vorschauphase der Amazon-KI anhält und wann auch der Rest der Welt den neuen Q-Chatbot austesten darf, ließ das Unternehmen während der Vorstellung allerdings nicht fallen.

Jetzt seid ihr gefragt: Ist Amazon Q mit seiner Spezialisierung auf Unternehmenskunden zu nischig, um dem Trio rund um ChatGPT, Bard und Copilot gefährlich werden zu können? Oder ist gerade eine solche Spezialisierung der richtige Weg, um KI-Chatbots weiterzuentwickeln? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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