Wenig bekannte Google-Techniken: So findet ihr in Sekunden, wonach andere viel zu lange suchen

Einfach irgendwas in Google eingeben und das Beste hoffen, kann funktionieren. Muss es aber nicht. Deshalb gibt diese Operatoren. (Bild: AdobeStock - GoodPics)

Habt ihr euch jemals gefragt, warum manche Menschen immer die richtigen Antworten finden, während ihr gefühlte Stunden erfolglos durch Suchergebnisse scrollt? Der Unterschied liegt oft in der Art, wie ihr googelt. Aber keine Sorge – indem ihr nur ein paar Zeichen setzt oder bestimmte Worte verwendet, werdet auch ihr deutlich schneller finden, was ihr sucht.

1. Seiten-spezifische Suche

Wollt ihr nur innerhalb einer bestimmten Website suchen? Kein Problem! Verwendet einfach den Operator »site:« gefolgt von der Domain.

Beispiel: Wenn ihr Informationen zum Mars wollt, aber euch nur Beiträge der Nasa interessieren, gebt einfach »Mars site:nasa.gov« ein und schon seht ihr nur Links zur offiziellen Webseite der Nasa, die etwas mit dem Mars zu tun haben.

2. Produktsuche mit Budget

Manche von euch haben es vielleicht schon intuitiv versucht: Wenn ihr auf Google nach einem Produkt sucht, könnt ihr einfach euer Budget dazu eingeben und bekommt Ergebnisse mit ähnlichen Preisen.

Beispiel: ihr wollt euch einen Laptop kaufen und wollt nicht mehr als 700 Euro dafür ausgeben. Tippt einfach »Laptop kaufen 700€« ein und schon weiß Google, was ihr damit meint.

3. Die Macht der Anführungszeichen

Wusstet ihr, dass Anführungszeichen ziemlich praktisch bei der Suche auf Google sein können? Setzt einen Suchbegriff in Anführungszeichen, um exakte Übereinstimmungen zu finden. 

Beispiel: Sucht ihr beispielsweise nach »”Einführung in Webdesign”«, erhaltet ihr nur Ergebnisse mit genau dieser Wortfolge und könnt eure Reise als Webdesigner beginnen.

4. Der Titel ist das wichtigste(?)

Möchtet ihr eure Suche auf Seiten beschränken, die euren Suchbegriff im Titel haben? Der »intitle:«-Befehl passt hier perfekt. 

Beispiel: Ihr sucht nach Jobangeboten für eure Branche? Mit »intitle:Stellenangebot Marketing« findet ihr gezielt Seiten, die »Stellenangebot« im Titel haben und sich auf Marketing beziehen.

5. Ausschluss unerwünschter Ergebnisse

Manchmal ist es genauso wichtig, zu wissen, was ihr nicht sucht. Vor allem, wenn ihr immer wieder etwas eingebt und das Ergebnis immer wieder ein bestimmtes Thema enthält, das gar nicht mit eurer Suche zu tun hat. 

Verwendet einfach ihr ein Minuszeichen (-) vor einem Wort, um es aus den Suchergebnissen auszuschließen. 

Beispiel: Ihr plant eine Reise nach Paris, möchtet aber keine Flugangebote sehen. Mit »Paris Reise -Flug« wird die Suche nach etwas passendem leichter.

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6. Ihr bestimmt das Datum

Wenn ihr nach bestimmten Themen sucht, kann es öfter mal vorkommen, dass ihr auf zu alte oder vielleicht sogar zu neue Artikel stoßt. 

Mit »after:[Datum]« oder »before:[Datum]« seht ihr nur Beiträge, die vor oder nach einem bestimmten Datum veröffentlicht wurden.

Beispiel: Ihr sucht nach Studien über Haie, aber wollt nur Studien finden, die nach dem 18.05.2014 erschienen sind (warum auch immer). Dazu gebt ihr »Hai Studie after:2014-05-18« ein. 

7. Dateityp-Suche

Es kann extrem praktisch sein, bestimmte Dateitypen zu suchen, zum Beispiel um sich Inspiration bei bereits existierenden Präsentationen zu holen, oder offizielle PDF-Dokumente zu finden.

Mit »filetype:« findet ihr genau das, was ihr braucht. Damit habt ihr wahrscheinlich den praktischsten aller Operatoren gemeistert, denn mit herkömmlichen Googeln kommt ihr kaum direkt an Dateien heran.

Beispiel: Gebt ihr den Namen eines PC-Bauteils ein und hängt noch ein »Handbuch filetype:pdf« hinten dran, werdet ihr schnell direkt zum Handbuch eurer Hardware geführt, ohne euch durch verschachtelte Support-Seiten mancher Hersteller zu klicken – vorausgesetzt der Anbieter hat eine entsprechende Datei bereitgestellt und passend benannt.

Andere Dateitypen, nach denen ihr euch umschauen könnt:

• pptx (PowerPoint-Präsentationen): Diese sind nützlich, wenn ihr nach Präsentationen zu bestimmten Themen sucht.
• docx (Word- und Google-Doc-Dokumente): Ideal für Textdokumente, Berichte oder wissenschaftliche Arbeiten.
• xlsx (Excel-Tabellen): Perfekt für Daten, Tabellen und Statistiken.
• und viele mehr

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Entweder oder: Der OR-Operator

Wenn ihr nach mindestens einem von zwei Themen suchen wollt, die miteinander verwandt sind, kann sich »OR« lohnen. Mit diesem Operator erweitert ihr eure Suche auf mehrere Möglichkeiten.

Achtung, bei »OR« ist es tatsächlich wichtig, dass ihr beide Buchstaben großschreibt, sonst funktioniert es nicht.

Beispiel: Angenommen, ihr plant einen Städtetrip und schwankt zwischen zwei Zielen. Mit der Suche »Städtereise Berlin OR Hamburg« findet ihr Informationen zu Reisen in beide Städte.

Der *-Joker

Das Sternchen (*) ist euer Joker bei der Suche. Es steht für beliebige Wörter, Wortteile oder Wortfolgen.

Beispiel: Ihr sucht nach einem bestimmten Artikel, den ihr schon mal gelesen habt und gebt »einfache Wege * ChatGPT * Zeit sparen« ein. Dann findet ihr einen Artikel, der ähnlich wie dieser hier ein paar praktische Techniken für den Alltag näherbringt:

Drei einfache Wege, wie ihr ChatGPT & Co. in euren Alltag integriert und so jede Menge Zeit spart

Das Beste kommt zum Schluss

Vergesst nicht, dass ihr diese Operatoren auch alle auf einmal verwenden könnt

Mit dieser Anfrage sucht ihr nach deutschen Webseiten, die seit 2020 veröffentlicht wurden, »Ratgeber« im Titel haben und sich mit nachhaltiger Ernährung befassen – speziell im Kontext vegetarischer oder veganer Ernährung.

Eurer Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt.

Kanntet ihr schon ein paar dieser Google-Techniken? Welchen werdet ihr als Erstes ausprobieren und welche davon verwendet ihr bereits in eurem Alltag? Habt ihr noch andere Tricks, die wir nicht erwähnt haben, die aber trotzdem sehr praktisch findet? Dann schreibt sie uns gerne unten in die Kommentare!