Seite 2: Dirt 5 im Test: Dreckiger Fahrspaß mit Feintuning-Bedarf

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Technische Tücken

Die PC-Version von Dirt 5 hat ein paar Schwächen. Das geht los beim spartanischen Optionsmenü, das keine direkte Einstellungsmöglichkeit für Settings wie Ambient Occlusion, Anti-Aliasing oder Anisotropic Filtering hat - die Konsolenversionen lassen grüßen! Eine Option für Vsync soll wohl nachgepatcht werden, in unserer Testversion können wir die vertikale Synchronisation nur treiberseitig erzwingen, ansonsten gibt es Screen-Tearing.

Eher spartanisch fallen die Grafikoptionen aus. Vsync, Ambient Occlusion, Anti-Aliasing? In unserer Testversion gibt’s dafür keine direkte Einstellungsmöglichkeit, zumindest die vertikale Synchronisation soll aber nachgepatcht werden. Eher spartanisch fallen die Grafikoptionen aus. Vsync, Ambient Occlusion, Anti-Aliasing? In unserer Testversion gibt’s dafür keine direkte Einstellungsmöglichkeit, zumindest die vertikale Synchronisation soll aber nachgepatcht werden.

Die Wolken verwenden laut Spielbeschreibung Raytracing. Auf dem Testrechner mit einer GTX 1070 (die von Codemasters empfohlene Grafikkarte) fällt die Bildrate bei maximalen Wolkendetails darum auch locker von (manchmal) 60 auf 40 Bilder pro Sekunde und darunter. Wer ohne Raytracing-Hardware spielt, sollte diese Einstellung also entsprechend runterschrauben. Für Spiegelungen und andere Effekte kommt derweil überhaupt kein Raytracing zum Einsatz.

Die Strecken im Spiel haben wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Designs, sodass jedes Rennen auch immer ein wenig Sightseeing ist. Durch die altbackene Licht-Engine geht jedoch einiges an Atmosphäre verloren. Flutlichter und die Scheinwerfer der Autos erzeugen beispielsweise keine Schatten, Vegetation auf den Strecken wirkt durch die flache Belichtung oft künstlich und wie ein Fremdkörper.

In Rückspiegeln erkennt man statt Strecken und Autos allenfalls ein paar Schatten und Wolken, sonst aber nichts; damit sind sie nicht hilfreich, sondern lenken einfach nur ab. Trotzdem kommt in Cockpit-Perspektive das beste Rally-Feeling auf, schon weil eure Windschutzscheibe über und über mit Wasser- und Matschfontänen bombardiert wird.

Wolken im Rückspiegel – das ist sehr hilfreich, wenn wir auf Flugzeuge und UFOs achten wollen, irgendwelche Bodenfahrzeuge sehen wir darin aber nicht. Wolken im Rückspiegel – das ist sehr hilfreich, wenn wir auf Flugzeuge und UFOs achten wollen, irgendwelche Bodenfahrzeuge sehen wir darin aber nicht.

Man kann den Dreck regelrecht spüren, was für ein Spiel mit dem Begriff »Dirt« im Titel ja nun nicht verkehrt ist. Wer klare Sicht vor Realismus stellt, kann natürlich auch einfach die Kameraperspektive umschalten und zum Beispiel in 3rd Person fahren.

Für Arcade-Fans und Gelegenheitsspieler

Wenn ihr ohne die groß angekündigte und nicht gelieferte Story leben könnt und keinen realistischen Rally-Modus oder detaillierte Fahrzeugeinstellungen braucht, könnt ihr hier locker eine Runde riskieren. Die Fahrphysik ist sehr spaßig, die KI ist schon ab mittlerer Schwierigkeitsstufe schön hartnäckig. Wer es lockerer angehen möchte, nutzt die optionalen Fahrhilfen.

Ist euer Rechenknecht schon ein paar Tage älter, werdet ihr zudem mit Abstrichen bei der Performance leben müssen. Wer auf Realismus steht, ist hier jedoch vollends verkehrt. Dirt 5 ist kein Dirt Rally und geht auch keinen Kompromiss mehr zwischen Arcade und Simulation ein. Hier geht's um Action, spektakuläre Stunts und eine gute Show.

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