Meine meistgenutzte Browser-Erweiterung empfehle ich jedem von euch, denn sie schlägt die Google-Alternative um Längen

Googles Übersetzer erfüllt zwar seinen Zweck, aber es gibt bessere und ebenfalls kostenlose Alternativen.

Es kommt immer mal wieder vor, dass ich im Alltag etwas übersetzen muss. 

Sei es nun, weil ich auf Seiten unterwegs bin, deren Sprache ich einfach nicht verstehe oder weil ich meinen morgendlichen Kaffee noch nicht heruntergekippt habe und selbst Sätze wie »Good Morning, my Name is James« noch zu hoch für mich sind.

Doch wenn ich über die Jahre eins gelernt habe, dann dass der Google-Übersetzer dafür einfach nicht gut genug ist. Zum Glück gibt es eine deutlich bessere Alternative.

DeepL: Bessere Übersetzungen und praktischeres Browser-Add-on

Was ist DeepL? Dabei handelt es sich um ein durch Machine Learning unterstütztes Übersetzung-Tool, das nicht nur gut übersetzen, sondern auch besonders natürlich klingen soll. 

Meiner Meinung nach gelingt das fast immer – auch wenn ich bisher noch kein Übersetzungs-Tool genutzt habe, dass wirklich perfekt war. 

Wie viel besser ist DeepL im Vergleich zum Google-Übersetzer? Es gibt gleich mehrere Bereiche, in denen DeepL die Nase vorne hat. Fangen wir mal mit dem wichtigsten an.

1. Die Übersetzung

Um aufzuzeigen, wie sich unsere beiden Kandidaten unterscheiden, habe ich mir von Claude einen kurzen Text ausgeben lassen, der schwer zu übersetzen sein sollte:

»As the ethereal mist settled over the quaint village, the locals couldn't help but reminisce about the bygone era when the cobblestone streets echoed with the clatter of horse-drawn carriages. The air was thick with the aroma of freshly baked bread wafting from the village bakery, mingling harmoniously with the earthy scent of the neighboring pine forest.«

DeepL Google Übersetzer DeepL Google Übersetzer

DeepL kann übrigens »nur« zwischen 30 Sprachen übersetzen. Der Google Übersetzer beherrscht über 100 Sprachen; der wohl einzige Vorteil am Google-Kandidat.

Diesen Text habe ich sowohl DeepL als auch dem Google-Übersetzer gegeben. Da ich euch nicht denselben Text dreimal hintereinander lesen lassen möchte, könnt ihr die übersetzten Texte weiter unten lesen.

Ich gehe dementsprechend direkt auf die Unterschiede ein, beziehungsweise auf die Fehler, die Google beim Übersetzen gemacht hat. Denn nach meiner Auffassung hat DeepL hier sehr gut übersetzt. Google, wie ich erwartet hatte, eher weniger gut:

1. Fehler in der Zeit: Der gesamte Text ist in Simple Past (Präteritum/einfache Vergangenheit) verfasst. Google übersetzt einen Teil des ersten Satzes allerdings so, als wäre er in Present Tense (Präsens/Gegenwart) geschrieben.

2. Widerhallende Kopfsteinpflaster: Laut Google hallen die Kopfsteinpflasterstraßen vom Rattern der Kutschen wider. Das ist schlichtweg falsch und unlogisch. Das Rattern oder Klappern der Kutschen sollte von den Straßen widerhallen, nicht umgekehrt.

3. Holprig formuliert: Es ist zwar nicht ganz so wild, doch es fällt durchaus auf, dass der letzte Satz von Google etwas verschachtelt ist. Das sorgt dafür, dass er nicht so gut lesbar ist – auch wenn der Google Übersetzer hier näher an der originalen Formulierung ist. 

Hier merkt man meiner Meinung nach, dass DeepL nicht nur stumpf übersetzt, sondern auch sinnvolle Anpassungen macht, ohne sich zu weit vom ursprünglichen Sinn zu entfernen.

Insgesamt hat DeepL für mich ganz klar die Nase vorn. Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum DeepL besser ist, als der Google Übersetzer.

Übersetzung von DeepL

»Als sich der ätherische Nebel über dem malerischen Dorf niederließ, schwelgten die Einwohner in Erinnerungen an vergangene Zeiten, als das Klappern der Pferdekutschen auf den kopfsteingepflasterten Straßen widerhallte. Der Duft von frisch gebackenem Brot aus der Dorfbäckerei lag in der Luft und vermischte sich harmonisch mit dem erdigen Duft des benachbarten Kiefernwaldes.«

Übersetzung des Google Übersetzers

»Als sich der ätherische Nebel über das malerische Dorf legte, schwelgen die Einheimischen in Erinnerungen an die vergangene Zeit, als die Kopfsteinpflasterstraßen vom Rattern der Pferdekutschen widerhallten. Der Duft von frisch gebackenem Brot, der aus der Bäckerei des Dorfes wehte, hing in der Luft und vermischte sich harmonisch mit dem erdigen Duft des benachbarten Kiefernwaldes.«

2. Die Browser-Add-ons im Vergleich

Beide Kandidaten haben eine kostenlose Erweiterung für verschiedene Browser. Beide erlauben es euch, markierte Texte auf diversen Webseiten mit nur einem Klick zu übersetzen und zu kopieren, ohne dass ihr ein neues Browser-Fenster öffnen und schließen müsst. So nutze ich DeepL so gut wie jeden (Arbeits-) Tag. Das sieht dann folgendermaßen aus:

Was ist nun besser am DeepL-Add-on? Es ist ziemlich einfach: Bei der Erweiterung von Google kann man gerade mal einen einzigen, etwas längeren Satz (249 Zeichen) markieren und übersetzen lassen. Das grenzt ja fast an Arbeitsverweigerung. 

Mit DeepL sind mittlerweile zwar deutlich weniger Zeichen als noch vor einiger Zeit möglich. Doch die 1500 Zeichen reichen locker für einige Absätze oder sogar einen kurzen Artikel aus.

Also, tut euch selbst einen Gefallen und installiert euch die DeepL-Erweiterung für euren Browser und schon habt ihr bessere Übersetzungen mit einem praktischeren Tool, das gut für den Alltag geeignet ist.

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