Need for Speed: Undercover im Test - Uninspiriertes Rennspiel von der Stange

Das angekündigte Serien-»Best of« entpuppt sich als uninspiriertes und hardwarehungriges Rennspiel von der Stange.

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Was machen Polizisten eigentlich nachts? Blitzfallen aufstellen? Alkoholsündern auflauern? Nein, sie schlafen! Diesen Eindruck hatte man zumindest in den Need for Speed-Teilen Underground und Underground 2. Denn ausgerechnet im Szenario illegaler Rennen verzichtete EA auf die im ersten Teil eingeführten Polizei-Verfolgungsjagden. Doch in Undercover kehren die Gesetzeshüter zurück.

Trotz schwacher Grafik stimmt die Action. Wir sollen einen Autoschieber schrottreif rammen, sein Kumpane (links) versucht seinerseits, uns davon abzuhalten. (1280x720, maximale Details) Trotz schwacher Grafik stimmt die Action. Wir sollen einen Autoschieber schrottreif rammen, sein Kumpane (links) versucht seinerseits, uns davon abzuhalten. (1280x720, maximale Details)

Wie, das kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Haben Sie schon mal gelesen? In unserem Test von Need for Speed: Most Wanted vor drei Jahren? Okay, zugegeben: Sie haben uns ertappt. Aber Electronic Arts macht doch bei Undercover auch genau das Gleiche wie bei Most Wanted! Das finden Sie frech und ideenlos? Wunderbar, damit wären wir beim Thema.

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Need for Sonnenbrille

Der erste Eindruck von Most Wanted – pardon – Undercover ist blendend. Gleißendes Sonnenlicht strahlt Ihnen schon im allerersten illegalen Straßenrennen entgegen, in das Sie direkt nach dem Intro geworfen werden. So gleißend, dass Sie nur mit Mühe die Streckenumgebung erkennen können. Undercover macht verschwenderischen Gebrauch von Überstrahl- und Unschärfe-Effekten. Das mag im ersten Moment beeindrucken, doch weil sämtliche Ereignisse vom Rennen bis zur Verfolgungsjagd in den frühen Morgenstunden spielen, wird Ihnen das permanente Gegenlicht schon bald gehörig auf den Geist gehen. Gut möglich, dass die Entwickler mit dem Gefunkel von der erschreckend schwachen Umgebungsgrafik ablenken wollen. Häuserfassaden, Straßenbeläge und Vegetation sehen keinen Deut besser aus als im mittlerweile drei Jahre alten Most Wanted. Trotzdem verlangt NfS: Undercover einen erheblich stärkeren Rechner (siehe Technik-Check). Und selbst auf einer modernen Maschine kommt es immer wieder zu plötzlichen Rucklern, was sich entsprechend negativ auf die Lenkpräzision auswirkt. Hier haben die Programmierer schlichtweg versagt.

Need for Anspruch

Frustrierende Mission: Wir sollen in einem Oldtimer den schnelleren Polizei-Sportwagen entkommen. Frustrierende Mission: Wir sollen in einem Oldtimer den schnelleren Polizei-Sportwagen entkommen.

Der zweite Eindruck ist anziehend. Ihr Startauto, ein Nissan 240SX, klebt wie ein Magnet auf der Straße, denn die Entwickler haben das Fahrverhalten kompromisslos in Richtung Action verschoben. Selbst die Biester unter den 54 Original-Flitzern wie Audi R8 oder Lamborghini Murcielago lassen sich vollkommen handzahm um die Kurven bugsieren. Das Fahrverhalten erinnert dabei frappierend an die Konsolen-Rennspielserie Burnout, die dafür aber mit einem mörderischen Tempo und dichtem Straßenverkehr die Reflexe fordert. Dagegen spielt sich Need for Speed: Undercover fast schon gemächlich, und in regulären Rennen kreuzen Autos nur in Ausnahmefällen Ihre Ideallinie. Weil außerdem selbst spätere Strecken noch mit Schikanen geizen, ist Undercover eindeutig der fahrerisch anspruchsloseste Teil der Need for Speed-Serie.

Need for Speed: Undercover - Die Autos im Überblick ansehen

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