Update (26. August): Ein Mitschnitt des einstündigen Vortrags von Teut Weidemann in dem er das Geschäftsmodell von League of Legends auswertet, ist ab sofort auf YouTube zu finden. Wir haben das Video zudem unter dieser Meldung eingebunden. Auch andere Free2Play-Spiele wie etwa World of Tanks werden darin angeschnitten.
Originalmeldung: Das MOBA-Spiel League of Legends ist unbestritten ein sehr erfolgreicher Vertreter seines Genres - auch aus finanzieller Sicht betrachtet. Doch der zuständige Entwickler Riot Games könnte noch viel mehr Geld aus den Spielern rauspressen.
Das ist zumindest die Aussage von Teut Weidemann, der als »Senior Online Game Supervisor« bei Ubisoft tätig ist. In einem Interview mit dem Magazin Gamasutra erklärte Weidemann unter anderem, dass die sogenannte »conversation rate«, also der Teil derjenigen Spieler, wie bei einem Free2Play-Titel echtes Geld bezahlen, bei League of Legends mit 3,75 Prozent vergleichsweise gering ist.
»Normalerweise liegen die >conversation rates< bei Client-basierten Spielen bei 15 bis 25 Prozent. World of Tanks kommt auf 30 Prozent. Es könnte sich erlauben, nur ein Dritten der Kundenbasis zu haben - und würde genauso viel Geld machen wie League of Legends.«
Laut Weidemann bemüht sich der Entwickler Riot Games nicht wirklich darum, noch mehr Geld mit League of Legends zu machen.
»Riot interessiert es nicht. Die Optimierung der Monetarisierung hat nicht die höchste Priorität. Sie generieren ihr Geld ausschließlich aufgrund ihrer Reichweite. Es funktioniert nur aufgrund der großen Benutzerzahl. Wenn man diese Benutzerbasis nicht hat oder erwartet, sollte man ihren Weg der Monetarisierung nicht übernehmen. Es sollte kein Vorbild für ein Monetarisierungssystem sein.«
Erst Anfang dieses Jahres hatten wir darüber berichtet, dass Riot Games mit League of Legends alleine im Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 624 Millionen Dollar generieren konnte.
» Den Test von League of Legends auf GameStar.de lesen
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