Die Kämpfe und Waffen
Zwischen den Industrievierteln der Hauptstadt Bowerstone und idyllischen Nestern wie Brightwall reisen wir in Fable 3 durch abenteuerliche Schluchten und über verträumte Waldlichtungen. Hier lauern Banditen und Wölfe, um uns auszurauben oder zu zerfleischen. In actionlastigen Echtzeit-Kämpfen wehren wir uns mit Kriegshammer oder Schwert.
Entfernte Feinde nehmen wir mit der Pistole aufs Korn, Gegnergruppen decken wir mit Zaubern ein, zum Beispiel einem Blitzschlag. Die drei Kampfelemente ergänzen sich hervorragend, große Komplexität sollten Sie jedoch nicht erwarten. Zeitlupeneffekte und Kamerafahrten setzen die Kämpfe immerhin spektakulär in Szene.
Getötete Feinde und abgeschlossene Aufgaben belohnt das Spiel mit Gildensiegeln. Die investieren wir auf der Siegesstraße, einem begehbaren Talentbaum, in neue soziale Aktionen und verbesserte Waffen. Wenn unser Held stirbt, verlieren wir nur den Fortschritt bis zum nächsten Gildensiegel.
Waffen und Kleidung passen wir im geheimen Unterschlupf unseren Vorlieben an. Mit Hilfe einer Karte können wir außerdem an bereits erkundete Orte reisen. Im Zielgebiet weist uns ein goldener Pfad stets den Weg zum nächsten Quest-Wegpunkt -- ein hervorragender Service, der in der Fable-Serie ebenfalls zum Standard gehört.
Ein treuer Begleiter auf allen Abenteuern ist wie gewohnt unser Hund. Er erledigt benommene Gegner und führt uns zu versteckten Schätzen.
König oder Tyrann
Wenn wir genügend Unterstützer gefunden haben, kommt es schließlich zur Revolution, bei der wir unseren Bruder vom Thron stürzen. Dann liegt es an uns, ob wir die Versprechen an das Volk auch einlösen. Denn ein dunkler Nebel bedroht Albion, und uns bleibt nur ein Jahr Zeit, um eine Verteidigungsarmee auszuheben, Das geht natürlich bedeutend einfacher, wenn man der Bevölkerung Steuertaler abpresst, anstatt Waisenhäuser zu errichten.
Fies: Wer von Beginn an fleißig in Immobilien investiert hat, ist problemlos gutmütiger König und kann freigiebig mit Geld umgehen. Anderen bleibt nur, die Tyrannei des Bruders fortzusetzen, um die Schatzkammer zu füllen. Es sei denn, wir verbringen mühsame Stunden damit, durch Minispiele und anschließende Häuserkäufe Geld anzuhäufen.
Märchen ohne Herausforderungen
Optisch ist Fable 3 ein Märchenbuch zum Durchwandern. Der Comic-Look unterstützt die tolle Atmosphäre und lädt dazu ein, jeden Winkel Albions zu erkunden. Einige Gesichtsanimationen wirken zwar etwas hölzern, aber das stört wenig angesichts der vielen lustig animierten Interaktionsmöglichkeiten.
Wer von einem Rollenspiel an die Hand genommen werden möchte, um spannende Abenteuer zu erleben, sollte sich Fable 3 näher anschauen, denn die Haupthandlung führt wie ein roter Faden durch das Spiel und öffnet Einsteigern das Tor in die fantastische Fantasy-Welt. Rollenspiel-Veteranen finden zwar jede Menge Humor, vor große Herausforderungen stellt sie Fable 3 aber nicht.
Zusätzlich in der PC-Version
Die PC-Fassung von Fable 3 enthält ab Werk mehrere Zusatzinhalte, unter anderem die der Limited Edition für die Xbox 360. Sie erweitern das Spiel um neue Quests und Orte, ein Heldenoutfit und eine weitere Hunderasse. Außerdem spendiert Lionhead Fable 3 auf dem PC einen Hardcore-Modus als höchsten Schwierigkeitsgrad. Dann regeneriert unser Held während und nach Kämpfen keine Lebensenergie mehr und geht schneller zu Boden. Die Echtzeit-Kloppereien werden damit zwar ein wenig anspruchsvoller, weitere Bestrafungen gibt es aber nicht.
In den Grafikeinstellungen können Sie am PC zwar den Detailgrad der Umgebung in verschiedenen Kategorien anpassen, eine ausgewiesene Option für Kantenglättung fehlt allerdings. Trotzdem sieht Fable 3 auf dem PC hübscher als auf der Konsole aus. Die Portierung scheint ebenfalls gelungen, auf unserem Testsystem begnügte sich das Rollenspiel mit moderaten Hardwareanforderungen. Die Steuerung wurde für Maus und Tastatur angepasst. Nur ganz selten hatten wir mit der Kameraposition in den Kämpfen Probleme. Besitzer entsprechender Grafikkarten und Monitore freuen sich über einen 3D Modus.
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