XCOM der 1960er? Primitiv aber cool!

2010 wurde uns ein weiterer Teil der XCOM-Franchise angekündigt, welche uns bisher fantastischen Taktik-Shootern lieferte! Jetzt kämpfen wir in den...

von leonardo8040 am: 07.02.2016

2010 wurde uns ein weiterer Teil der XCOM-Franchise angekündigt, welche uns bisher fantastischen Taktik-Shootern lieferte! Jetzt kämpfen wir in den 1960er gegen die Außerirdischen. Das mag toll klingen, ist aber teilweise sehr primitiv umgesetzt.

 

Story

William Carter ist ein Agent! Sitzt nun aber im Büro, was sich aber ändert, als amerikanische Militärbasen von Außerirdischen angegriffen werden. Nach einem Zwischenfall mit einem mysteriösen Koffer und einem Außerirdischen geht es in die XCOM-Basis, welche die letzt Verteidigung gegen die Besucher vom anderen Planeten bietet.

Die Story mag primitiv klingen, verspricht aber auch viel! So ist die Rede von einem "Ober-Alien", welchen wir dann jagen. Eine Truppe rekrutieren wir auch, es gibt Weißkittel und noch vieles mehr!

Mit der Zeit mag man sich zwar mit den Charakteren anfreunden, wirklich ans Herz wachsen tut das einem aber nicht. Die Charaktere wirken eher die Puppen. So übergibt uns zum Beispiel ein Wissenschaftler einen Armreif, ohne auch nur einen Muskel zu bewegen! So gibt es zwar tolle Ideen, wirklich gut umgesetzt sind diese aber nicht, weshalb man die 1960er auch wirklich mögen muss.

 

Gameplay

Im Spiel steuern wir die zentrale Hauptfigur William Carter, mit dem wir einen Level nach dem anderen durchschreiten. Dabei greifen wir auf ein einigermaßen ausreichendes Waffenarsenal zurück und setzen auch unsere speziellen Fähigkeiten ein.

Taktik gibt es nur in Form einer Truppe. Diese lässt sich anpassen, aufrüsten usw. So kann man im Kampf auch mal auf den "Kritischen Treffer" des Scharfschützen zurückgreifen, wenn man einen Gegner mal schnell loswerden will. Allerdings ist diese Truppe auch nicht wirklich effektiv, soweit man diese Fähigkeiten nicht benutzt. So laufen diese manchmal auf den Gegner zu und sterben natürlich sofort. Im Kampf verstecken die sich dauernd hinter Deckungen und kriegen alleine nicht mal eine Drohne vom Himmel geschossen.

Ansonsten erwartet uns ein klassisches Level-System. Wir rufen die Karte auf, wählen einen Level und der Helikopter bringt uns dorthin. Die Level sind allerdings sehr linear und bieten wenig Auslauf. Zwar findet man auch einige versteckten Sachen, dies sind allerdings nur irgendwelche Briefe, Aufnahmen oder Waffen und Munition. Selten findet man auch mal Ausrüstung.

Die Level sind auch sehr klassisch aufgebaut. Es gibt Speicherpunkte, man ahnt einen Kampf schon voraus und ab einem gewissen Punkt, klettern wir irgendeine Klippe herunter und kommen da nicht mehr hoch. Das weckt in einigen Spielern gute Erinnerungen an die alten Zeiten! Für "moderne" Spieler ist das aber sehr gewöhnungsbedürftig.

Dennoch laden die Level sehr zu Taktik ein. Selten gibt es Momente, in denen man ohne Deckung gegen einen Gegner kämpft. Das weckt Freude! Auch in den Spielern, die oftmals danebenschießen.

 

Technik

Die Grafik macht was her! Zumindest auf voller Stufe. Das mag zwar keine Revolution sein, aber einen Computer kann man damit schon zum Dampfen bringen.

Allerdings finden sich auch einige Bugs im Spiel. So klagen einige Spieler über Abstürze oder nicht fertig geladene Level. Dann ergibt sich die Möglichkeit, im Level herumzulaufen und sich alles mal anzusehen. Ohne Gegner! Denn diese sind ja nicht geladen.

 

Fazit

"The Bureau: XCOM Declassified" macht Freude! Allerdings nur für altmodische Spieler, die über Macken hinwegsehen. Trotzdem erzählt das Spiel eine tolle - wenn auch primitive Geschichte.


Wertung
Pro und Kontra
  • Gute Ideen und gute Geschichte
  • Klassischer Spielspaß
  • Einige Bugs
  • KIs versagen teilweise
  • Charaktere und Geschichte sind sehr primitiv

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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