Halt für mich die Zeit an!
Life is Strange! Schon beim Namen macht man bei diesem Spiel alles richtig. Dieses Meisterwerk von einem Adventure. In meinen Augen das beste Spiel des Jahres! Doch lasst uns von vorne beginnen: Max Caulfield ist ein 18 Jahre junges Mädchen, die nach 5 Jahren von Seattle in ihre alte Heimatstadt Arcadia Bay zieht, um auf der Blackwell Academy Fotografie zu studieren. Das Intro ist eine erschreckende Vision von einem riesigen Sturm, in dem Max feststeckt. Wacht aber unversehrt in ihrem Klassenzimmer wieder auf. Nach der Stunde rettet Max eine Schülerin das Leben, indem sie auf einmal die Zeit zurück drehen kann. Sie trifft auf ihre alte, beste Freundin Chole, die nach Rachel Amber sucht, diese wird vermisst. Mit Max neuen Fähigkeiten versuchen die Beiden Rachel zu finden und die Geheimnisse in Blackwall aufzudecken. Max kann doch nicht unbegrenzt die Zeit zurück drehen, immer nur in einem bestimmtem Rammen. So kann man wichtige Entscheidungen kurz nach ihrer Durchführung rükgängig machen und sich nochmal anders entscheiden. Aber diese Entscheidungen haben GROßE Auswirkungen. Man kann zwar nicht die ganze Story ändern, aber große Teile und Charaktere. Es ist kein Telltale, wo viel entschieden wir, aber am Ende sich nichts ändert. Also für alle Telltale-Fan ein Muss.
Storystark ohne Pause
Die Story ist unglaublich fesselnd und bis zum Ende spannend, wendungsreich, überraschend, großartig, schön, traurig, lustig aber auf keinen Fall vorhersehbar oder langweilig! In diesem Spiel sind so viele schwierige Gesellschaftlichen Themen untergebracht wie; Drogen, Soziale Medien, Mobbing, Gruppenzwang, Sterbehilfe, Überwachung(s-Staat), Vergewaltigung, Verlust. Aber auch das Leben eines einfache Jugendlichen ist so gut dargestellt und nachvollziehbar( Freundschaft, Liebe, Anerkennung, Partys). Man trifft auf viele interessant Charaktere, die alle eine gute geschriebene Story haben und nie unnötig oder nervig sind. Jeder, der von diesem Spiel nicht berührt war, der hat keine Gefühle!!!
Wunderschön für alle Sinne
Nun zu dem größten Kritikpunkt, den ich widerlegen möchte und das ist: die Grafik. Diese Spiel hat eine wunderschöne Grafik. Es hat keinen Fotorealismus ( und die Gesichtsanimationen sind nicht so schlecht), aber ist so stimmungsvoll wie kaum ein anders Spiel. Als Beweis sollte man sich das Ende der ersten Episode oder den Anfang der zweiten Episode ansehen (da sind keine Spoiler). Was mich zum ruhigen, stimmungsvollen Soundtrack führt, der mich wenn ich in so hör immer noch traurig macht. Er untermalt die Stimmung hervorragend und ist ein Indie-Playlist mit wunderschönen Gitarre, die mir noch lang im Gedächtnis bleiben werden. Die Geräusche generell sind gut abgemixt und auch die guten englischen Sprecher heben die Atmosphäre. Die Fotografien bzw. die Sessions sind verfolgenswert und Max' Tagebuch ist schön, mit Kritzeleien, gestaltet.
Ein Ende für die Ewigkeit!
Ich wollte eigentlich noch groß über alles in diesem Spiel schreiben und einen Vergleich zu Telltale herstellen, aber ich kann nicht mehr. So mehr ich über Life is Strange nachdenke so nachdenklicher und trauriger werde ich. Sollte ich nicht lieber rausgehen und das Leben in vollen Zügen genießen und nicht meine Zeit hiermit verschwenden. Nein, ich möchte diese tolle Spiel mehren Mensch schmackhaft machen. Denn das Ende von Life is Strange wird mich für immer begleiten. [Spoiler in der Klammer] (das eine Ende ist nur so hingerotz da wir das andere Ende spielen soll). Am Ende werden nochmal alle Fragen mit denen sich das Spiel befasst aufgeworfen, alle Entscheidungen werden infrage gestellt und es wird dir das Wichtigste in der Story bewusst gemacht und du wirst ins Finale entlassen. Du das haut dich um... ich fühl mich gerade als musste ich wieder los heulen und das mein ich ernst, ich weine eigentlich nie bei traurigen Enden, aber da kann man nicht anders. Es zeigt wie wertvoll das Leben ist und deine Freunde, Feinde und die Zeit die leider immer zu schnell verstreich und die man anhalten möchte!
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