Über zehn Jahre nach dem Release von Windows 7 stellt Microsoft den Support für Privatkunden am heutigen 14. Januar 2020 endgültig ein. Das wirft viele Fragen auf, allen voran die folgende:
Kann ich Windows 7 weiter nutzen? Grundsätzlich ist das möglich, das Betriebssystem funktioniert also erstmal ganz normal weiter. Neue Features, Bug-Fixes und Updates erscheinen dafür aber nicht mehr.
Das ist vor allem unter Sicherheitsaspekten ein Problem, wovon natürlich auch Spieler betroffen sind. Zudem ist neue Hardware nicht immer von Haus aus kompatibel zu Windows 7.
Ihr werdet zwar nicht automatisch zum Opfer einer offen bleibenden Sicherheitslücke und mit etwas Bastelei können oft auch neue Komponenten wie AMDs X570-Mainboards oder Intels Z390-Plattform mit Windows 7 funktionieren. Empfehlenswert ist es aber nicht, Windows 7 weiter zu verwenden, vor allem aufgrund der ausbleibenden Sicherheits-Updates.
Die Umstellung von Windows 7 auf Windows 10 ist also sinnvoll. In dieser FAQ anlässlich des Support-Endes von Windows 7 fassen wir deshalb alle wichtigen Informationen zusammen, die ihr vor und für den Wechsel zu Windows 10 braucht.
Schnell-Navigation
Fragen vor dem Upgrade von Windows 7 zu Windows 10:
» Wie unterscheidet sich Windows 10 von Windows 7?
» Kann ich kostenlos von Windows 7 zu Windows 10 upgraden?
» Laufen Spiele unter Windows 10 besser oder schlechter?
» Wie lauten die offiziellen Systemanforderungen von Windows 10?
» Ist meine Spieler-Hard- und Software zu Windows 10 kompatibel?
Fragen zum Ablauf des Upgrades von Windows 7 zu Windows 10:
» Wo bekomme ich Windows 10?
» Brauche ich Windows 10 Pro?
» Wie kann ich Windows 10 installieren?
» Wie erstelle ich einen Boot-Stick für die Windows-Installation?
» Wie läuft die Installation per Boot-Stick ab?
» Kann ich meine Spiele, Programme und Daten beim Wechsel behalten?
» Wie aktiviere ich Windows 10?
Wie unterscheidet sich Windows 10 von Windows 7?
Im Kern sind die Unterschiede zwischen Windows 10 und Windows 7 gar nicht so groß, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit dürftet ihr das neue Betriebssystem also gut im Griff haben.
Zu den auffälligsten Unterschieden gehören die folgende Punkte:
- die Optik (eckiger, mit Kacheln im Startmenü und an Smartphones erinnernde Icons in den Einstellungen)
- das neue Einstellungsmenü (das aber teils noch bereits aus Windows 7 bekannten Menüs führt)
- kürzere Boot-Zeiten
Kritiker von Windows 10 beklagen die zahlreichen Optionen für die Übermittlung von Daten, die in dieser Form teils auch erst nach und nach zu Windows 10 hinzugefügt wurden. Tools wie O&O ShutUp10 oder DoNotSpy10 können dabei helfen, dass weniger Daten übermittelt werden.
Die im Vergleich zu Windows 7 geringere Kontrolle über die Installation von Updates sagt vielen ebenfalls nicht zu. Immerhin gibt es aber inzwischen die Möglichkeit, auch in der Home-Version Updates zumindest zeitweise zu pausieren.
Kann ich kostenlos von Windows 7 zu Windows 10 upgraden?
Zum Release von Windows 10 hat Microsoft ein Jahr lang die Möglichkeit geboten, kostenlos von Windows 7 zu Windows 10 zu wechseln. Offiziell ist das also längst nicht mehr möglich, was auch Microsofts FAQ zum Umstieg auf Windows 10 aussagt.
Der Wechsel zu Windows 10 ist aber trotz Frist-Ende häufig immer noch kostenlos möglich. Das zeigen unsere eigenen Erfahrungen und die vieler Nutzer im Netz.
Demnach gelingt es in vielen Fällen weiterhin, Windows 10 per Windows-7-Key zu installieren oder nachträglich damit zu aktivieren. Installiert ihr Windows 10 aus einer aktivierten Version von Windows 7 heraus, wird das neue Betriebssystem oftmals ebenfalls nach einer gewissen Wartezeit aktiviert.
Eine Garantie dafür, dass der kostenlose Wechsel klappt, gibt es zwar nicht. Wenn ihr aber noch eine Windows-7-Lizenz beziehungsweise einen PC mit aktiviertem Windows 7 besitzt, kann es gut sein, dass ihr euch den Kauf einer Windows-10-Lizenz sparen könnt - einen Versuch ist es allemal wert.
Hintergrund: Microsoft ist es sehr wichtig, dass möglichst viele Nutzer zu Windows 10 wechseln, auch um sich in Sachen Support möglichst auf ein Betriebssystem konzentrieren zu können. Der kostenlose Wechsel wird daher wohl weiter geduldet, aber nicht öffentlich beworben - schließlich will Microsoft gleichzeitig immer noch Geld mit dem Verkauf von Windows-10-Lizenzen verdienen.
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