Goodbye, Cortana und Co.: Diese fünf Funktionen wurden für Windows 2023 eingestellt

Neues kommt, Altes muss gehen: 2023 hat sich Microsoft von einigen alten Funktionen getrennt - diese fünf waren die Wichtigsten

Alles hat ein Ende, auch diese Windows-Funktionen. Alles hat ein Ende, auch diese Windows-Funktionen.

2023 war ein großes Jahr für Windows. Microsoft hat mit dem Copilot seinen eigenen Chatbot herausgebracht und diesen in vielen Teilen der Welt direkt in das Betriebssystem integriert, Standard-Apps wie Paint haben ebenfalls ein KI-Update erfahren und viele schmerzlich vermisste Funktionen der Taskleiste sind zurückgekehrt.

Aber es kann nicht nur neue Funktionen geben - manchmal muss man sich auch von Altem trennen. Und so hat Microsoft dieses Jahr die aktive Entwicklung an einer ganzen Reihe von Tools, Apps und Funktionen eingestellt, manche davon sogar ganz aus Windows entfernt.

Wir haben euch die fünf wichtigsten davon zusammengesucht.

1. Cortana - Sprachassistenz

Schon in den letzten Jahren befand sich die Sprachassistenz im Niedergang. 2021 etwa wurde die Entwicklung der dedizierten App eingestellt. Und im Juni 2023 musste dann auch die Desktop-Version von Cortana dran glauben.

Abgelöst wurde die Sprachassistenz durch den eingangs erwähnten Copilot. Der Chatbot auf Basis eines Large Language Models soll deutlich mächtiger und gezielter auf Anfragen antworten können. In Deutschland lässt er sich allerdings noch nur über Umwege aktivieren.

Cortana könnte direkt über die Suchleiste in Windows 10 aufgerufen werden. Cortana könnte direkt über die Suchleiste in Windows 10 aufgerufen werden.

2. Windows Mixed Reality - VR-Standard

Mit Windows Mixed Reality wollte Microsoft 2015 eine standardisierte Plattform für Virtual Reality und Augmented Reality schaffen - erst nur für die eigenen HoloLens-Brillen, ein Jahr später auch für Drittanbieter. Kompatible Geräte gab es etwa von Dell, Acer, Lenovo und Samsung.

Im Dezember stellte Microsoft die Entwicklung nach acht Jahren jedoch ein, die Plattform erreichte nie die gewünschte Verbreitung. Nach und nach sollen das Mixed Reality Portal und Windows Mixed Reality für SteamVR verschwinden.

3. Schrittaufzeichnung - Video-Aufzeichnung

Im November stellte Microsoft die Entwicklung am Steps Recorder (deutsch: Schrittaufzeichnung) ein. Mit der App ließ sich der Bildschirm aufzeichnen, um ein auftretendes Problem mit dem Kundensupport oder hilfreichen Freunden und Verwandten zu teilen.

Aktuell kann die App noch immer aufgerufen werden. Microsoft selbst empfiehlt aber, stattdessen das Snipping Tool, die Xbox Game Bar oder Clipchamp zu verwenden.

4. WordPad - Text-Editor

Will man schnell etwas notieren, brauchen komplexere Apps wie Word oder GoogleDocs oft zu lange. Einfache Texteditoren sind dann das Mittel der Wahl.

Microsoft brachte dafür vor 28 Jahren WordPad heraus - nach knapp drei Jahrzehnten darf das Urgestein jetzt in den Ruhestand. Im September stellte Microsoft die Entwicklung ein, in künftigen Updates soll der Editor dann ganz aus Windows verschwinden.

Alternativen sind etwa das vorinstallierte Notepad oder Lösungen von Drittanbietern.

5. Tipps-App - Windows-Tutorial

Mit der vorinstallierten Tipps-App sollten Nutzer Hinweise zur Verwendung von Windows erhalten. Unterteilt waren die Tipps in Kategorien wie Tour durch Windows, Organisieren Ihres Desktops oder Personalisieren Sie Ihren PC.

Im November stellte Microsoft den Support der App jedoch überraschend ein - möglicherweise sieht man in Redmond nach der Einführung des Copilots keinen Sinn mehr darin, eine zusätzliche Tutorial-App zu entwickeln.

Aktuell lässt sich die App noch nutzen, künftig könnte sie aber aus Windows entfernt werden.

Was meint ihr? Schmerzt euch der Verlust einer der Funktionen besonders? Oder war für euch ein anderes, hier unerwähntes entferntes Feature viel wichtiger? Könnten euch die eingestellten Tools nicht egaler sein oder habt ihr womöglich nicht mal mitbekommen, dass die Entwicklung beendet wurde? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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