Eigentlich habe ich mir die erste Jahreshälfte von 2022 ganz anders vorgestellt. Anfang Januar hatte ich schon eine schwärmerische Vision davon, wie ich mich ein Strategiespiel durch das Jahr trägt. Der Hauptgrund dafür: Ich wusste natürlich, dass Total War: Warhammer 3 erscheint.
Und allein gemessen an meiner Spielzeit in den Vorgängern, waren meine Erwartungen an die darin verbrachten Stunden sehr hoch. Ich hatte mir schon ausgemalt, wie ich bis in den Frühsommer mit jeder Fraktion die Welt erobere. Wie ich mich im Koop mit Freunden zusammentue und wir gemeinsam ein Fantasy-Weltreich errichten oder als Chaosfraktionen die Welt der Sterblichen in Trümmern legen.
Jetzt ist dieses Strategiespiel fast ein Monat draußen, und nichts davon erscheint mir noch realistisch. Schlimmer: Mir fehlt aktuell jegliche Motivation, noch eine neue Kampagne anzufangen. Und schuld daran ist nicht das eigentliche Spiel. Im Kern bietet Warhammer 3 nämlich eine famose Spielerfahrung. Das habe ich in meinem Test lang und breit erklärt:
Hinter diesem Urteil stehe ich auch nach wie vor. Doch sehr bewusst steht in der Überschrift des Tests, dass Warhammer 3 nur der Anfang ist. Denn schon damals überkam mich der Eindruck, dass die neue Einzelspielerkampagne womöglich auf Dauer ihren Reiz verliert. Sein ganzes Potenzial entfaltet Warhammer 3 schließlich erst mit dem Release der Megakampagne namens Mortal Empires.
Der Autor:
Fabiano ist seit dem ersten Rome ein Fan von Total War. Für ihn ist diese Spielereihe die perfekte Symbiose aus allem, was er liebt. Denn hier kommen globale Rundenstrategie, epische Echtzeitschlachten, Geschichte und Fantasy zusammen. Wenn er also nur noch eine Spielereihe für den Rest seines Lebens spielen dürfte, dann würde er sich mit großen Wahrscheinlichkeit für Total War entscheiden. Obwohl der Rollenspielaspekt für seinen Geschmack noch etwas größer sein könnte. Aber zum Glück muss er keine so undankbare Entscheidung fällen.
Und wie sich jetzt zeigt, hatte ich damit Recht. Es scheint mir sogar, als wäre das Problem noch größer als befürchtet. Denn nicht nur mich kann Warhammer 3 inzwischen nicht mehr motivieren. Vielen anderen Spielerinnen und Spielern geht es ähnlich. Beispielsweise Maurice und seine Twitch-Kollegin Shurjoka, mit denen ich im Podcast gesprochen habe.
Link zum Podcast-Inhalt
Die Lösung für das Problem? Creative Asssembly muss unbedingt eine neue Kampagne nachliefern - und zwar schnell.
Eine traditionelle Total-War-Tugend übersehen
Seit Jahren feilt Creative Assembly daran, den Total-War-Spielen mehr Story zu geben. Wer heute ältere Serienteile ausprobiert, den wird überraschen, wie wenig Geschichten hier durch das Spiel selbst erzählt werden. In Warhammer ging es dann verstärkt los mit Storyschlachten und auch Three Kingdoms griff einige wichtige Ereignisse auf, die für die zugrundeliegenden Legenden von Bedeutung waren.
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