The Division 2 und die schiere Masse an Loot - Kritik an Inventar-Management geht weiter

Spieler von The Division 2 fordern Ubisoft und Massive weiter zu einer Überarbeitung des Inventar-Systems auf. Das Aussortieren benötige einfach zu viel Spielzeit.

Kaum noch Zeit für Sightseeing: Spieler von The Division 2 beklagen das Inventar-Management als zu zeitaufwändig. Kaum noch Zeit für Sightseeing: Spieler von The Division 2 beklagen das Inventar-Management als zu zeitaufwändig.

Auf Reddit diskutieren Spieler schon seit längerem über das Inventar- und Beute-System von The Division 2. Während die großzügige Loot-Verteilung allgemein für positive Stimmung sorgt, stören sich immer wieder Spieler am Inventar-Management.

In einem Post auf Reddit klagt Nutzer Simon-says-what sein Leid und richtet auch konstruktive Vorschläge an die Entwickler, wie sie das System seiner Meinung nach verbessern könnten.

Wo liegt das Problem?

Jeder Spieler wird spätestens im Endgame feststellen, dass das Inventar von The Division 2 sehr pflegebedürftig sein kann. Das Spiel überschüttet euch mit mal mehr und mal weniger wertvollem Loot. Das ist an sich eine positive Seite, die viele Spieler zu schätzen wissen. So ist beinahe jede Aktivität im Spiel lohnend und fördert einen Batzen neuer Waffen und Ausrüstung zutage.

Aber gerade im Endgame, wenn man bereits seine zwei oder drei Lieblings-Builds zusammengebastelt hat und seine favorisierten Waffen und Talente kennt, wirds knifflig. Hat man nach drei oder vier Missionen und etwas Open-World-Aktivität wieder die obere Befüllgrenze seines Inventars erreicht, steht der unvermeidliche Gang zum Lager und zum Verkaufsautomaten an.

Dann muss man wertlose Items als Schrott markieren und anschließend verkaufen, spenden oder verschrotten. Einige Items entsprechend zwar nicht euren Vorlieben, haben dafür aber starke Talente und/oder Bonus-Werte, die sich - unter Umständen - auf andere Items übertragen lassen.

Somit muss man in The Division 2 im Prinzip alles einsammeln und einzeln prüfen, bevor man eine Entscheidung zur weiteren Verwendung fällen kann. Das geht den Spielern angesichts der großen Menge Beute und der regelmäßigen Wiederholung zunehmend auf die Nerven.

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Das schlägt der Spieler vor

Reddit-Nutzer Simon-says-what legt seine Kritik nicht nur sachlich dar, sondern liefert auch gleich einen Lösungvorschlag. Konkret schlägt er vor, das System wieder etwas mehr an das des Vorgängers The Division anzugleichen.

So lauten die Vorschläge:

"Lasst uns Talente und Prozentsätze auf die gleiche Weise wie in TD1 rekalibrieren (mit kleinen Änderungen).
Sobald ich einen Handschuh mit 12% SMG-Schaden gefunden habe, kann ich 12% SMG-Schaden auf alle anderen Handschuhe übertragen. Das System könnte noch ein zweites Paar Handschuhe benötigen, vielleicht sogar Handschuhe mit einem ähnlichen/höheren Gearscore, aber die Talente und Stats auf dem zweiten Paar Handschuhe wären irrelevant.

Dadurch erreicht man drei Dinge:

1) Wir werden sofort wieder mehr freien Stauraum haben, da wir keine Stats und Talente mehr horten müssen. Die Gegenstände, die wir aufbewahren, sind die Gegenstände, die wir verwenden wollen, und nicht die Gegenstände, die nur der Nachkalibrierung dienen.
2) Das Sortieren der Beute nach einer Spielsitzung wird viel schneller und schmerzfreier sein, da wir nicht mehr die Stats auf jedem Stück Beute überprüfen müssen, geschweige denn, dass wir Sachen zwischen unserem Lager und dem Inventar hin und her bewegen.
3) Wir müssen nur noch die besten Slot-Werte finden, um sie zu nutzen. Man kann nicht einfach jeden Gegenstand auf maximale Werte kalibrieren, wie in TD1. Der Unterschied ist, dass wir sie jetzt nicht mehr für die Ewigkeit aufbewahren müssten."

Das Posting stößt in der Community auf regen Zuspruch und kommt auf über 500 Upvotes. Auch der Kommentarbereich zeigt, dass sich Spieler ein einfacher zu handhabendes Inventarsystem wünschen. Aber nicht alle sind der Meinung, dass das Spiel alleine an der Problematik schuld ist.

Sind Spieler nicht wählerisch genug?

Nutzer sm4k etwa vermutet nicht im Inventar-System von The Division 2 das Problem, sondern in der Erwartungshaltung der Spieler. So würden Spieler sich auf eine zu breite Masse an Items konzentrieren, anstatt gezielt nur die bevorzugten Items einzusammeln.

Wer etwa gerne Sturmgewehre und Schrotflinten spielt, solle alle anderen Waffen von vornherein liegen lassen. Passend zu den Schrotflinten gibt es dann noch die richtigen Gear-Items, auf viel mehr müsse man dann nicht achten.

Zudem würden einige Spieler das bisherige Rekalibrierungs-System nicht ganz verstehen. Um etwas Aufklärung zu betreiben, erklärt sm4k die wichtigsten Aspekte:

"Item-Typen können nur Attribute und Talente zum gleichen Item-Typ kalibrieren.

Talente können nur andere Talente der gleichen Kategorie ersetzen - Talente mit einem Kreis können nur andere Talente mit einem Kreis ersetzen, Kreis mit einer Linie kann nur Kreis mit einer Linie ersetzen, das gleiche gilt für Kreis mit einem ^-Symbol.

Attribute können nur gleichfarbige Attribute ersetzen. Wenn du ein perfektes 45%-Elite-Schaden-Attribut gefunden hast, aber deine Maske kein rotes Attribut hat, um es zu ersetzen, wird es nicht klappen."

Auch diese Meinung und die Erklärung des Systems stoßen auf Zustimmung und Zuspruch in der Reddit-Community.

Was denkt ihr über das Inventar-System von The Division 2? Sollte Massive hier nachbessern oder haltet ihr die Spieler auch für nicht wählerisch genug? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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