Zehn Jahre Geforce: Macht die RTX 3080 den größten Leistungssprung?

Nvidia verspricht mit RTX 3000 den größten Performance-Zuwachs bislang. Wir haben uns angeschaut, ob das mit Blick auf die letzten zehn Jahre stimmt.

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Wir schauen uns an, wie der Leistungssprung mit der RTX 3080 im Vergleich zu anderen Geforce-Grafikkarten derzeit aussieht. Wir schauen uns an, wie der Leistungssprung mit der RTX 3080 im Vergleich zu anderen Geforce-Grafikkarten derzeit aussieht.

Nvidias Geforce RTX 3080 macht aktuell vor allem durch sehr schlechte Lieferbarkeit Schlagzeilen. Ihre Leistung bleibt aber dennoch ein spannender Knackpunkt, den wir uns im Vergleich mit jüngeren Geforce-Modellen bis zur GTX 480 aus dem Jahr 2010 genauer angesehen haben.

Bedeutsam ist das auch deshalb, weil Nvidia bei der Vorstellung der RTX-3000-Modelle vom bislang größten Leistungssprung überhaupt gesprochen hat. Die ersten Geforce-Modelle sind bereits 1999 erschienen, wir beschränken uns hier aber vorerst auf den Vergleich der letzten zehn Jahre.

Der Preis ist entscheidend: Eine sehr wichtige Frage lautet gleichzeitig, wie viel das Leistungsplus uns Spielern über die Jahre hinweg jeweils gekostet hat? Auch dazu liefern wir eine Analyse anhand der Euro, die wir für jeden Prozentpunkt an gestiegener Leistung investieren mussten.

Wenn ihr euch trotz aktueller Lieferschwierigkeiten auf den Kauf einer RTX 3080 vorbereiten wollt, erfahrt ihr in unserem Plus-Guide, welche Hardware vom Prozessor bis zum Monitor wir dafür empfehlen:

RTX 3080 im Generationen-Vergleich: Wie gehen wir vor?

Basis dieses Artikels sind unsere eigenen Testergebnisse zu den jeweiligen GTX-/RTX-Modellen. Die Tests erfolgten jeweils sehr zeitnah zum tatsächlichen Release.

Größeres Leistungsplus in anderen Titeln und in Zukunft möglich: Generell gilt, dass in anderen Spielen, Auflösungen und Einstellungen grundsätzlich ein größeres (oder auch geringeres) Leistungsplus möglich ist. So ist beispielsweise auch denkbar, dass zukünftige Titel stärker von der ungewöhnlichen Aufteilung der Shader-Einheiten der RTX 3080 profitieren, insbesondere mit Raytracing.

Auch die folgenden Preisangaben als Basis unserer Analyse beziehen sich auf die im entsprechenden GameStar-Test genannten Kosten:

RTX 3080

699 Euro

RTX 2080

840 Euro (873 Euro mit Inflation)

GTX 1080

789 Euro (857 Euro mit Inflation)

GTX 980

540 Euro (586 Euro mit Inflation)

GTX 780

640 Euro (706 Euro mit Inflation)

GTX 680

500 Euro (562 Euro mit Inflation)

GTX 580

480 Euro (559 Euro mit Inflation)

GTX 480

480 Euro (562 Euro mit Inflation)

Mit Blick auf den Preis der RTX 3080 gibt es aktuell eine wichtige Einschränkung: Die Founders Edition von Nvidia wird zwar offiziell weiterhin mit 699 Euro angegeben, allerdings dürften nur sehr weniger Spieler sie wirklich zu diesem Preis bekommen haben. Momentan ist sie außerdem ausverkauft.

Für den Preisvergleich berücksichtigen wir deshalb zusätzlich zur FE für 700 Euro auch Custom Designs zu einem Preis von 800 Euro. Ob (und wenn ja wie lange) man entsprechende Modell für diese Summe wirklich bekommen wird, sobald die RTX 3080 besser verfügbar ist, bleibt allerdings abzuwarten.

Welche Rolle spielt der Mining-Boom?

Man könnte denken, dass die zeitweise extrem hohen Preise für Grafikkarten wegen des Booms beim Mining von Crypto-Währungen mit eine Erklärung für den hohen Preisanstieg der GTX-1000-Generation sind. In dieser Analyse ist das aber nicht der Fall, weil wir die Preisangaben aus unseren eigenen Tests als Grundlage nutzen, die immer sehr zeitnah zum tatsächlichen Release stattfanden.

Die GTX-1000-Generation ist primär Mitte 2016 erschienen, das letzte GTX-1000-Modell in Form der GTX 1080 Ti kam im März 2017 auf den Markt. Der Mining-Boom ging dagegen erst Mitte 2017 so richtig los, zudem waren Modelle von AMD zunächst deutlich stärker betroffen als Grafikkarten von Nvidia.

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