Balkonsolar ist einer der großen Trends in diesem Jahr, immer mehr Balkonkraftwerke werden verkauft und aufgebaut um unabhängiger von hohen Stromkosten zu werden. Dank aktueller Regelungen wie einer Mehrwertsteuerbefreiung von PV-Anlagen und -Zubehör fällt auch der Preis dieser Sets vergleichsweise niedrig aus.
Ein Nachteil bleibt aber: In der Nacht scheint bekanntlich keine Sonne. Und wann zocken wir üblicherweise mit dem Stromfresser-PC? Nach Feierabend, Schule oder Uni, oft also wenn es draußen bereits dunkel wird.
Wo kommt der Strom aus der Sonne in der Nacht her?
Hersteller wie Anker, Ecoflow und Zendure haben bereits darauf reagiert und bieten seit einiger Zeit Akkulösungen für Balkonkraftwerke an, allerdings mit oft sehr unterschiedlichen Ansätzen. Zendure dockt mit Solarstream beispielsweise an einen bestehenden Wechselrichter an und füllt mit dem Überschuss einen exklusiv genutzten Akku.
Ecoflow hingegen lässt euch den Akku, eine handelsübliche Powerstation, zur Camping- oder Festivalsaison mitnehmen, erfordert dafür aber einen speziellen Wechselrichter.
Oukitel hingegen verbindet beide Ansätze: Ihr könnt ein bereits bestehendes Balkonkraftwerk ohne den Wechsel von Komponenten weiternutzen und um einen Akku erweitern.
Oukitel BP2000 als Powerstation und Balkonsolar-Speicher
Die BP2000 genannte Powerstation wird über einen speziellen Port mit dem vorhandenen Wechselrichter verbunden und soll diesen primär zum Einspeisen von Strom (aktuell sind maximal 600 Watt erlaubt) nutzen. Solarmodule werden direkt an der BP2000-Powerstation angeschlossen. Möglich sind hier bis zu 1.000 Watt.
Die BP2000 wird mit 2 Kilowattstunden Akkuleistung angeboten, genutzt werden langlebige LFP-Zellen mit bis zu 3.500 Ladezyklen. Die Powerstation kann auch unabhängig vom Balkonkraftwerk genutzt werden um bei Stromausfall zumindest eine Notstromversorgung über direkt an die 230V-Anschlüsse angebundene Verbraucher zu ermöglichen.
Die dafür genutzten AC-Ausgänge leisten 2.200 Watt, für Geräte mit hohem Anlaufstrom ist ein Burst-Modus mit bis zu 4.000 Watt vorgesehen.
Erweitern lässt sich die Anlage über Zusatzakkus mit der Bezeichnung B2000. Dabei handelt es sich ebenfalls um Powerstations, Oukitel verzichtet hier aber auf AC-Ausgänge und den dazugehörigen Wechselrichter - euren PC könnt ihr dort also nicht direkt anschließen, USB-C-Geräte mit bis zu 100 Watt aber schon.
Ein spezieller Anschluss sorgt dafür, dass bis zu sieben dieser Erweiterungsakkus mit der BP2000 verbunden werden können, was zu einer theoretischen Gesamtkapazität von 16 Kilowattstunden führt - das ist mehr, als so manche große Dachanlage bietet.
Falls euch meine Erfahrungen mit meinem Balkonkraftwerk interessieren:
Technische Daten der Oukitel BP2000 und B2000 Powerstations
Alle relevanten technischen Daten der beiden Akkulösungen findet ihr in dieser Tabelle:
Oukitel BP2000 | Oukitel B2000 | |
---|---|---|
Kapazität | 2.048 Wh | je 2.048 Wh |
Akku-Typ und Ladezyklen | LiFePO4, 3500+ | LiFePO4, 3500+ |
Ladeleistung AC/Solar | AC max. 1.800W, Solar max. 1.000 W | AC max. 1.800W, Solar max. 1.000 W |
Gewicht | 23,6 Kilogramm | 23,6 Kilogramm |
AC-Steckdosen 230V | 5x | x |
Leistung AC | 2.200W, Peak: 4.000W | x |
USB-Anschlüsse | 4x USB-A, 2x USB-C | 1x USB-A, 1x USB-C |
Leistung USB | 2x 12W, 2x 18W (Typ A), 2x PD100W (Typ C) | 1x 12W (Typ A), 1x PD100W (Typ C) |
Preis | ? | ? |
Wohl eher kein günstiger Spaß
Der Preis dürfte bei dieser Maximalausstattung aber ebenfalls sehr hoch ausfallen. Genau wissen wir es aber noch nicht - Oukitel gibt auf seiner Pre-Order-Webseite der BP2000-Powerstation ein vages ab ??99€
an.
Am 04. September 2023 startet dort der Vorverkauf, spätestens dann dürften die Preise enthüllt werden. Ab dem 15. September sollen die Geräte dann ausgeliefert werden.
Wir werden das Set in Kürze selbst testen können, das ausführliche Hands-on dazu findet ihr dann natürlich hier bei GameStar-Tech.
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