Microsoft, der Retter der PC-Spiele? Was vor wenigen Jahren noch wie ein bizarrer Fiebertraum klang, ist zumindest in Teilen längst Realität geworden. Dafür gibt's eine Reihe von Gründen:
- Mit Spielen wie Age of Empires 4 und Microsoft Flight Simulator bedient Microsoft ureigene PC-Genres, die von der Spieleindustrie größtenteils vergessen wurden.
- Einstmalige Xbox-Exklusivreihen wie Halo und Gears of War haben ihren Weg (zurück) auf den Windows-Computer gefunden.
- Der Xbox Game Pass mit seinem Angebot von hunderten Spielen für eine geringe Monatsgebühr hat derweil die Vision von einem »Netflix für Spieler« umgesetzt.
- Und mit Project xCloud schickt man sich nun auch noch an, Google Stadia endgültig in den Staub zu ringen.
Microsoft schwimmt auf einer Erfolgswelle - und fühlt sich nunmehr stark genug, auch in Sachen Store-Plattform eigene Wege zu gehen. Ein erster Schritt ist gemacht: Ab sofort verzichtet das Unternehmen auf einen Teil der Einnahmen für im Microsoft Store verkaufte Spiele, stattdessen erhalten deren Entwickler und Publisher einen größeren Anteil am Umsatz.
88 Prozent von jedem umgesetzen Euro, um genau zu sein. Das sind genauso viel wie Studios beim Epic Games Store bekommen, wenn sie die Unreal Engine einsetzen - und es sind deutlich mehr als bei Steam, wo Valve weiterhin für den Großteil der Entwickler am alten 70/30-Verhältnis festhält.
Ist das die offene Kampfansage an Steam und Epic? Wir haben mit zwei Microsoft-Mitarbeitern aus der Führungsriege gesprochen und im Interview die PC-Strategie des Konzerns aus Redmond erläutert. Warum es dabei auch um ein mögliches Freelancer-Remake ging und wie zufrieden Microsoft mit den Fan-Reaktionen auf Age of Empires 4 ist (inklusive Grafik-Diskussion), lest ihr bei GameStar Plus.
Microsoft setzt Steam unter Druck
Die Ankündigung des neuen Verteilungsschlüssels darf als Versuch gewertet werden, den eigenen Microsoft Store aufzuwerten und mehr Studios auf die Seite von Microsoft zu ziehen. Dabei geht es zum einen um Entwickler vielversprechender Indies, die auch dank des Programms ID@Xbox oftmals für großes Prestige und einen steten Nachschub an Game-Pass-Spielen sorgen (allein 2020 gab's mehr als 100 neue Spiele für Game-Pass-Abonnenten).
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