Grabstätte für Internet Explorer? So verrückt feiert ein Koreaner das Ende des Browsers

Ein koreanischer Softwareentwickler zollt Microsofts Internet Explorer ganz besonderen Tribut, indem er einen Grabstätte für den Browser anlegt.

Der Internet Explorer hat eine Ruhestätte in Südkorea gefunden. Quelle: Reuters Jung Ki-Young Der Internet Explorer hat eine Ruhestätte in Südkorea gefunden. Quelle: Reuters/ Jung Ki-Young

Viele von euch haben sicherlich einige Erinnerungen an den Internet Explorer, selbst wenn ihr in nur genutzt habt, um euch einen anderen Browser herunterzuladen. Da er der Standardbrowser für Windows war, führte eine Zeit lang kein Weg daran vorbei. Ein koreanischer Softwareentwickler verbindet anscheinend viele Erinnerungen mit Microsofts Browser, weshalb er sogar in einen Grabstein für die Software investiert hat. 

Der Browser wurde letzte Woche offiziell von Microsoft zu Grabe getragen. Warum der Internet Explorer nicht mehr unter uns weilt, erfahrt ihr in folgendem Artikel: 

Ein Andenken an den Browser

Um den Internet Explorer gebührend zu verabschieden, hat der Koreaner Jung Ki-Young einen Grabstein anfertigen lassen, für den er laut Reuters rund 320 Euro ausgegeben hat. Darauf zu sehen ist das Logo des Explorers, das Geburts- und Todesdatum sowie der Satz He was a good tool to download other browsers, also Er war ein gutes Werkzeug, um andere Browser herunterzuladen. So sieht der Grabstein aus: 

Der Grabstein für den Internet Explorer sieht hochwertig aus. Quelle: Reuters Jung Ki-Young Der Grabstein für den Internet Explorer sieht hochwertig aus. Quelle: Reuters/ Jung Ki-Young

Jung selbst sagte gegenüber Reuters über den Internet Explorer: Er war ein Ärgernis, aber ich würde es eine Hassliebe nennen, weil der Explorer selbst einst eine Ära dominierte Der Softwareentwickler hat Webseiten und Online-Apps entwickelt. Laut seinen Aussagen hat das Optimieren für den Internet Explorer immer am längsten gedauert. 

Seine Kunden haben diese Optimierungen aber gewünscht, da Microsofts Browser zu der Zeit der Standardbrowser für die südkoreanische Regierung und viele Banken war. Auch darum verbindet er viele Erinnerungen mit dem Browser, vermissen wird er ihn aber nicht. Dazu sagt er gegenüber Reuters Folgendes: 

Ich bedauere, dass er weg ist, aber ich werde ihn nicht vermissen. Daher ist sein Ruhestand für mich ein guter Tod.

Die Grabstätte ist in Gyeongju

Das Grab hat der Softwareentwickler samt Kunstrasen und kleinen weißen Steinchen auf einer Dachterrasse auf einem Café in Gyeongju, einem kleinen Städtchen im Südwesten des Landes angelegt. 

Dabei versteht Jung Ki-Young die Aktion selbst eher als Witz und nicht als eine ernsthafte Beerdigung. Gegenüber Reuters scherzt er, dass der Internet Explorer ihm zum Abschied erlaubt habe, einen Weltklasse-Witz zu machen. Microsofts neuen Browser namens Edge hat es derweil mittlerweile weltweit auf den zweiten Platz der meistgenutzten Browser geschafft

Habt ihr besondere Erinnerungen an den Internet Explorer? Habt ihr den Browser eventuell sogar bis zum Schluss genutzt? Lasst es uns gerne wissen!

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