Electronic Arts könnte Schlimmeres passieren als eine Amazon-Übernahme

Das Gerücht, dass Amazon Elecronic Arts übernehmen möchte, hat sich nicht bewahrheitet. Dabei könnten von der Übernahme beide Seiten profitieren.

Es hätte ein ruhiger gamescom-Freitag werden können, an dem Michael Graf einfach nur darauf wartete, dass sein Artikel über Homeworld 3 online gehen würde. Doch plötzlich explodierte eine Eilmeldung ins Redaktionsgeschäft: Amazon soll Electronic Arts kaufen und das noch am Freitag ankündigen!

Und Micha explodierte hinterher: Ha, das sage ich doch schon seit Monaten im Podcast!

Kurz darauf entpuppt sich die Meldung als Ente, der Nachrichtendienst USA Today zog sie aufgrund der unzuverlässigen Quelle zurück, und Amazon kündigte überhaupt nichts an.

Und nun muss man im Internet nicht lange suchen, um etwas Schlechtes über Amazon oder Electronic Arts zu lesen, dennoch glauben wir, dass diese Übernahme sogar eine gute Nachricht hätte sein können.

Warum, das bespricht Micha im Podcast mit Human Nagafi, Unternehmensberater bei 1789 Innovations und Podcaster bei Corporate Therapy und Critical Infinity.

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Denn Tech-Konzerne wie Google, Apple, Microsoft und Amazon ticken grundsätzlich anders als Publisher wie Electronic Arts. Letztere sind zwar - erst recht in der Pandemie - rasant gewachsen, haben aber trotzdem nicht die finanziellen Mittel, um aus eigener Kraft den nächsten Schritt zu gehen.

Deshalb denken sie sehr aktionärsgetrieben und versuchen, aus ihrem momentanen Spielegeschäft das Maximum an Profit herauszuziehen. Das Ergebnis sind die üblichen Monetarisierungsflüche: Lootboxen, Pay2Win und so weiter.

Tech-Konzerne könnten Publisher von der Last befreien, ihr Portfolio derart aggressiv monetarisieren zu müssen, weil sie ihnen nicht nur eine Menge Geld, sondern auch eine neue Perspektive bieten können - etwa in punto Cloud-Gaming.

Und Amazon könnte hier - anders als Google, Facebook oder (eventuell) Apple - ein guter Partner für EA sein, wie wir im Podcast besprechen. Denn Amazon hat zumindest mal von guten, kreativen Spielen geträumt - bevor alles schiefging.

Und dann gäbe es ja noch andere Alternativen, die noch weniger erfreulich wären. Nämlich klassische Medienunternehmen wie NBC Universal. Oder Disney. Ihr wisst schon, die mit Darth Vader.

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