Die Gerüchteküche rund um Battlefield 2018 brodelt auf Hochtouren: Zunächst sorgte der vermeintliche Leak für Aufsehen, dass uns Bad Company 3 erwartet. Die Quelle: AlmightyDaq, der bereits vor der Ankündigung von Battlefield 1 mit seinen Voraussagen goldrichtig lag.
Der bekannte Youtuber LevelCap widersprach der Darstellung jedoch. Seine internen Quellen dementieren demnach ein Bad Company 3 für 2018. Kurz darauf meldet sich AmightyDaq zurück und stellt richtig: Es befinden sich derzeit zwei Battlefield-Spiele in Entwicklung.
DICE Los Angeles (ehemals Danger Close Games) arbeiten angeblich tatsächlich an Bad Company 3, ein Release sei aber nicht für 2018 geplant. Im Hauptstudio DICE Schweden werkelt man dagegen am nächsten Battlefield-Ableger - und der soll im Zweiten Weltkrieg angesiedelt sein.
Warum diese Version der Geschichte plausibel klingt und ein Battlefield im 2. Weltkrieg für 2018 am meisten Sinn ergibt, will ich anhand von drei Punkten erklären. Ich stelle jedoch klar, dass dieser Artikel reine Spekulation ist! Ich habe keine Insider-Infos oder irgendwelche geheimen Quellen.
Asset-Recycling
Einer der zeit- und kostenintensivsten Aspekte der Spieleentwicklung, ist die Erstellung von Assets. Damit sind im Prinzip alle Objekte im Spiel gemeint - also Waffen, Fahrzeuge, Spielermodelle und so weiter. Bei so umfangreichen Titeln wie Battlefield brauchen selbst große Studios im Kaliber von DICE von der Skizze bis zum fertigen 3D-Modell viele Monate oder sogar Jahre, bis alles für ein neues Spiel fertig ist.
Deshalb verwerten die meisten großen Studios bereits erstellte Assets wieder, was sich vor allem bei großen und wiederkehrenden Serien wie Far Cry, FIFA, Assassin's Creed, Call of Duty oder eben Battlefield anbietet. Das soll auch überhaupt nicht verwerflich klingen, sondern ist in der Branche gängige Praxis, um Ressourcen einzusparen. Warum sollte man auch ein Objekt neu erstellen, wenn es bereits in der eigenen Datenbank existiert?
Und Battlefield 1 liefert für ein Battlefield 2018 im Zweiten Weltkrieg eine ganze Wagenladung fertiger Assets. Vor allem beim Waffenarsenal könnte man sich direkt beim Vorgänger bedienen: M1911, Luger P08, BAR, MP18 oder Lee-Enfield - ein großer Teil der Modelle kam in beiden Kriegen zum Einsatz und kann problemlos übernommen werden.
Zudem könnte man sich großzügig bei Star Wars: Battlefront 2 bedienen. Denn was viele nicht wissen: Die Blaster aus Star Wars basieren fast alle auf Waffen aus dem 2. Weltkrieg. Der A280C der Rebellen entspricht ziemlich genau dem deutschen StG 44, der RT-97C ist in Wahrheit ein MG15 und hinter dem fiktiven DLT-19 steckt das MG34 - alles bereits fertig gebaut in der neuesten Frostbite Engine.
Mit verhältnismäßig wenigen Handgriffen kann man aus vielen Uniformen aus Battlefield 1 entsprechende Spielermodelle für den Zweiten Weltkrieg machen. Auch bei Gebäuden, Fahrzeugen und kleineren Objekten wie Helmen oder Granaten, kann DICE aus einer Fülle an Vorlagen schöpfen, die im historischen Kontext funktionieren und sie zweitverwerten.
Das ergibt im Hinblick auf die Ressourcenverteilung Sinn und die Entwickler können sich z.B. mehr auf neue Maps und Verfeinerung von Gameplay-Mechaniken konzentrieren. Ein Wechsel in ein modernes oder futuristisches Szenario würde dagegen einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, weil man fertige Assets in die Tonne kloppen oder zumindest aufs Abstellgleis stellen müsste.
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