Niemand würde Assassin's Creed: Odyssey für ein komplett historisch authentisches Spiel halten. Schließlich begegnen uns Kreaturen wie der Minotaurus, unser Pferd kann einen Pegasus-Skin tragen und wir besitzen einen magischen Speer, der uns beispielsweise blitzschnell von Gegner zu Gegner springen oder kurzzeitig unsichtbar werden lässt.
Aber genauso abgedreht ging es auch in Assassin's Creed: Origins zu und trotzdem gab es einen Entdecker-Modus, der uns wie ein virtuelles Museum historische Schauplätze oder den Alltag der Menschen im alten Ägypten näherbrachte und uns so spielerisch Geschichte vermitteln wollte.
Auch in Odyssey besuchen wir bedeutende antike Städte: Man kann Athen erkunden, Korinth und sogar das mittlerweile verschwundene Sparta. Außerdem begegnen uns Figuren wie der Politiker Perikles, die man sonst nur aus Geschichtsbüchern kennt.
Wie gewissenhaft ist Ubisoft hier bei der Recherche der Hintergrundinformationen und den Nachbau der Schauplätze und Personen vorgegangen? Versteckt sich unter dem ganzen Effektgewitter vielleicht doch ein historisch sehr genaues Spiel? Wir haben den Archäologen Krister Kowalski für den Reality-Check bei GameStar Plus um seine Einschätzung gebeten; er hat Odyssey durchgespielt und analysiert.
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Reality-Check Assassin's Creed: Gute Arbeit, Ubisoft!
Zunächst spricht Kowalski den Entwicklern von Ubisoft ein Lob aus. Wie schon bei Origins habe man bei Odyssey gute Arbeit dabei geleistet, archäologische Fakten ins Spiel zu bringen. Ihm zufolge sei das keineswegs selbstverständlich.
Während die Entwickler bei den Vorgängern wie Unity oder Syndicate die Schauplätze wirklich besichtigen konnten und fleißig Fotos von Notre-Dame und Co. schossen, stehen von den Orten der letzten beiden Teile Origins und Odyssey nur noch Ruinen, womit Ubisoft sich bei der Recherche erstmals vollkommen auf Archäologie und Geschichtswissenschaft verlassen musste.
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