Betrugsfalle bei PayPal und Co.: Vermeidet diesen Fehler, wenn ihr online bezahlt

Passt auf, welche Zahlungsmethode Privatverkäufer euch anbieten. Das gibt euch schon einen wichtigen Hinweis dafür, ob er seriös ist oder nicht.

So schützt ihr euch und Freunde und Familie vor einer einfachen, aber weit verbreiteten Betrugsmasche. (Bild: alphaspirit über Adobe Stock) So schützt ihr euch und Freunde und Familie vor einer einfachen, aber weit verbreiteten Betrugsmasche. (Bild: alphaspirit über Adobe Stock)

In meinem Bekanntenkreis sind inzwischen drei Personen auf einen Betrug hereingefallen, der eigentlich leicht zu vermeiden gewesen wäre: Sie haben etwas online gekauft und dann per Überweisung oder PayPal »Freunde und Familie« bezahlt.

Wenig später kommt die Erkenntnis: Das Geld ist weg und das gekaufte Produkt nicht da.

Darum ist es so wichtig: Betrugsmaschen sind für Laien oft schwer zu erkennen und deshalb ist es umso wichtiger auf weit verbreitete Methoden aufmerksam zu machen.

Ein persönlicher Aufruf: Erklärt euren Lieben, wie sie sich vor solchen Betrugsmaschen schützen können. In meinem Fall sind wie eingangs erwähnt ein enges Familienmitglied und zwei Freunde einem Betrug auf den Leim gegangen.

Warum nicht über Überweisung oder PayPal Freunde bezahlen? 

Die Antwort darauf ist ganz einfach: kein Käuferschutz. Wenn es beim Kauf zu Problemen kommt, habt ihr schlechte Karten und seid womöglich euer Geld los, ohne das erhalten zu haben, für das ihr bezahlt habt. 

Bezahlt bei Privatkäufen deswegen immer mit einer Option, die euch einen Käuferschutz bietet. 

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Bei PayPal ist das die Bezahlung über »Waren und Dienstleistungen« und bei Kleinanzeigen »Sicher bezahlen«. Auch andere Plattformen wie Vinted bieten euch eine Bezahlmethode mit Käuferschutz. Das schützt euch vor folgenden Szenarien:

  • Ihr erhaltet ein komplett anderes Produkt
  • Ihr erhaltet die falsche Menge
  • Ihr erhaltet ein defektes Produkt, das nicht wie beschrieben war 
  • Ihr erhaltet eine Fälschung, obwohl ihr ein Original erwartet habt
  • Ihr erhaltet gar kein Produkt

Kommt es bei einem Online-Kauf zu einem der oben genannten Probleme, könnt ihr die Verkaufsplattform, PayPal oder den genutzten Zahlungsdienstleister kontaktieren. So erhaltet ihr euer Geld zurück, sollte es sich bei dem Verkäufer oder der Verkäuferin um einen Betrüger handeln. 

Red Flags: Es gibt einige Hinweise, bei denen die Alarmglocken bei euch läuten müssen:

  • Bei der Kommunikation mit Verkäufern kann es vorkommen, dass sie euch fragen, per PayPal Freunde und Familie zu bezahlen, damit ihr euch die Gebühren sparen könnt.
  • Der Verkäufer oder die Verkäuferin akzeptiert nur Überweisung und PayPal Freunde und Familie. 
  • Der Verkäufer oder die Verkäuferin möchte das Gespräch per WhatsApp, E-Mail oder Telefonat fortführen. 

Ist einer dieser genannten Punkte gegeben, empfehlen wir euch, einen anderen Händler aufzusuchen.

Vorsicht auch bei guten Bewertungen: Nur weil ein Verkäufer besonders gute Bewertungen hat, ist das leider keine Garantie dafür, dass sich dahinter kein Betrüger verbirgt. Kriminelle können über Phishing oder andere Methoden die Konten von anderen Nutzern stehlen und sie so für böse Zwecke missbrauchen. 

Tatsächlich war genau das der Fall bei meinem Familienmitglied. Die Verkäuferin hatte exzellente Bewertungen bei Vinted, weshalb sie ihr vertraut hat und per PayPal Freunde und Familie bezahlt hat. Leider war der Vinted-Account gestohlen.

Warum gebraucht kaufen? Gebrauchte Produkte zu kaufen, ist in erster Linie nichts Schlechtes. Nicht nur könnt ihr eine Menge Geld sparen, ihr tut auch der Umwelt etwas Gutes und bewahrt ein Produkt davor, auf dem Müll zu landen. 

Wo Menschen miteinander handeln, gibt es leider auch schwarze Schafe, die sich mit Betrugsmaschen bereichern wollen, indem sie unwissende oder gutgläubige Menschen übers Ohr hauen.

Die Bezahlung über unsichere Methoden ist eine der am weitesten verbreiteten Betrugsmethoden, die aber zum Glück leicht vermeidbar ist – solange man davon weiß.

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